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  • Thoracic-outlet-Syndrom (TOS)

    Das Schultergürtel-Kompressionssyndrom (TOS) im Zusammenhang mit Brustimplantaten. Beim Thoracic-outlet-Syndrom (auch Schultergürtel-Kompressionssyndrom genannt) handelt es sich um den englischen Begriff für Beschwerden, die im Zusammenhang mit einer Einengung von Nerven und Gefäßen im Bereich des Brustkorbs (Thorax) stehen. Als Folge der Einengung werden Nerven des Arms und Blutgefäße im Bereich des Schultergürtels eingeklemmt. Es kommt zu Durchblutungsstörungen und Schmerzen im Arm, einem Schwere- und Spannungsgefühl, Kribbeln und Taubheit im Arm und in der Hand, verminderter Berührungsempfindlichkeit oder Lähmungen. Durch sich möglicherweise zurückbildende Muskeln kann zudem ein Kraftverlust in der Hand auftreten. Die Hand oder der Arm können blass und kalt sein. Die Erkrankung tritt in der Regel im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auf. Zur Erkrankung können die folgenden Mechanismen führen: Brustimplantate, die meist unter dem Brustmuskel sitzen. Ebenfalls die sogenannte Wasserfalldeformität (das Brustimplantat wird als kleine Erhebung im oberen Teil der Brust sichtbar und bisweilen auch tastbar). Der Brustmuskel wird geärgert, weil dieser überdehnt wird und „neu“ zusammenwächst. Nach der Explantation muss dieser erneut zusammenwachsen und kann sich wiederholt verkürzen oder verschieben. Haltungsschäden Sich oft wiederholende Bewegungsmuster wie Schwimmen, Rad- und Autofahren, Überkopfarbeiten, Werfen, Lasten- und Rucksacktragen Eine ausgeprägte Muskulatur wie beispielweise durch Body Building Zusätzliche Bänder Vernarbungen wie beispielsweise nach einer Verletzung oder einer Bestrahlungstherapie Das Vorhandensein einer zusätzlichen Halsrippe oder abweichende Muskelansätze Wie wird TOS untersucht? Indikatoren für eine Durchblutungsstörung können sich beispielsweise durch einen abgeschwächten Puls am Handgelenk zeigen. Grund hierfür ist die abgeklemmte Arterie in Schultergürtelbereich. Wenn sich der Arm bläulich verfärbt oder anschwillt, ist die Vene betroffen. Das venöse Blut kann dann nicht mehr abfließen. Zudem weist die Blutdruckmessung zuweilen unterschiedliche Messwerte an den Armen auf. Im Rahmen der Untersuchung dient das Hoffmann-Tinel-Zeichen als einfacher klinischer Test. Hier wird beim Klopfen auf die Oberseite des Schlüsselbeins getestet, ob Schmerzen auftreten. Ebenso können verschiedene Provokationstests mit den Armen und dem Kopf hinweisgebend sein. Mithilfe dieser Tests können die Beschwerden mitunter gezielt hervorgerufen werden. Ergänzende Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgen der Halswirbelsäule und des Brustkorbs, Gefäßuntersuchungen per Ultraschall, Computertomographie und MRT sowie eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (Elektroneurografie) können die Diagnose bestätigen oder gegebenenfalls eine mögliche andere Erkrankung feststellen beziehungsweise ausschließen. Die Behandlung besteht bei leichten bis mittelschweren Fällen in der Regel aus Training und speziellen Übungen, um Haltungsfehler zu korrigieren. Darüber hinaus können Massagen, Dehnübungen und Wärmeanwendungen zum Einsatz kommen. Zudem kann ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen werden. Sollte eine zusätzliche Halsrippe für die Beschwerden verantwortlich sein, kann diese operativ entfernt werden. Alternativ kann die erste Rippe reseziert werden, sodass Nerven und Gefäße über mehr Platz verfügen. Besonders für Sportler, Musiker und Handwerker mit hohen Anforderungen an ihre Armfunktion kann eine Operation infrage kommen. Eine Verbesserung der Symptomatik lässt sich bei der nicht chirurgischen Therapie in 30-90 Prozent der Fälle und bei der operativen Therapie in 80 Prozent der Fälle erreichen. Spezialisten in Deutschland und in der Schweiz: Dr. med. Peter Dollinger Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie Jüdisches Krankenhaus Berlin Heinz-Galinski-Straße 1 13347 Berlin-Mitte Tel.: +49 30 4994 2621 Dr. Josef Böhm Facharzt für Neurologie TOS spezialisierte Nervensonographie Neurologische Privatpraxis Kurfürstendamm 69 Am Adenauerplatz 10707 Berlin Tel.: +49 30 89542027 www.neurologie-adenauerplatz.de Dr. Roland Nohr Facharzt für Neurologie Schloßstraße 40 12165 Berlin Telefon: +49 30 7917013 Dr. Christian Heinen Medizinisches Versorgungszentrum am Christlichen Krankenhaus Fachbereich Neurochirurgie Danziger Str. 2 49610 Quakenbrück Telefon: +49 5431 15 3431 Dr. Joseph Kobba Chefarzt Klinik für Gefäß- und Endovaskuläre Chirurgie Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel Gefäßzentrum Herkulesstr. 34 34119 Kassel Telefon: +49 561 1002 0 Dr. Franz Lassner Facharzt für Chirurgie, Plastische Chirurgie und Handchirurgie Chirurgie der peripherer Nerven, Rekonstruktive Mikrochirurgie Pauwelsklinik Boxgraben 56-58 52064 Aachen Telefon: +49 241 900 86 30 Dr. Claudia Bauer Fachärztin für Chirurgie Neurozentrum Oberaargau St. Urbanstrasse 22 4900 Langenthal Schweiz Telefon: +41 62 919 41 41 Quelle:https://deximed.de/home/klinische-themen/physiotherapiesportmedizin/patienteninformationen/ruecken-nacken-und-brust/thoracic-outlet-syndromschultergurtel-kompressionssyndro

  • Muskeln, Wirbelsäule, Nerven

    Wie wirken sich Brustimplantate auf Muskeln, Wirbelsäule und auch Nerven aus? Was verändert sich in unserem Bewegungsapparat? Dass Brustimplantate den Körper immunologisch schädigen, ist inzwischen ausreichend belegt. Aber welche weitreichenden Folgen diese auch auf unseren Bewegungs- und Haltungsapparat haben, wird selten besprochen. Die, die es wissen sollten, da sie Betroffene täglich als Patienten in ihrer Praxis behandeln, sind zum Beispiel Physiotherapeuten, Osteopathen, Chiropraktiker und Orthopäden. Die wenigsten von uns wissen, welche gravierenden Folgen nur ein einziger Zentimeter Differenz an Beinlänge für die Körperhaltung und unseren Bewegungsapparat hat. Ein Zentimeter Unterschied lässt uns bereits humpeln. Auf Dauer verändert sich die Stellung der Hüfte, die Wirbelsäule krümmt sich, es kommt zu Schmerzen und einseitigen Abnutzungen von Gelenken und Knorpeln durch die Fehlstellung. Schon kleine Veränderungen in der Stellung unserer Knochen und Gelenke beeinflussen nicht nur die Muskeln, sondern zusätzlich auch die Nerven. Sind unsere Muskeln zu schwach, können diese etwaige Belastungen auf den Körper nicht ausgleichen, und es entwickelt sich eine Fehlstellung oder Schonhaltung. Gibt man jetzt noch Gewicht dazu, sind die Folgen in kürzester Zeit sichtbar und signifikant. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind X-Beine, eine häufig erworbene Fehlstellung der Knie (sie zeigen nach innen anstatt nach vorne). Die Ursache hierfür sind vor allem verkürzte/überspannte Adduktoren und Faszien an der Oberschenkelinnenseite. Was hat dies alles mit Brustimplantaten zu tun? Hier kommen gleich mehrere Probleme wortwörtlich zum "Tragen". Zusätzliches Gewicht Narbengewebe Dysbalance der Muskeln Abgedrückte Nerven Zusätzliches Gewicht: Vergrößerungen zählen zu den häufigsten Brustoperationen. In der Mehrzahl der Fälle werden in Deutschland Implantate zwischen 150 bis 400 g pro Brust eingesetzt. Sie führen Ihrem Körper also über Nacht 300 bis 800 g Gewicht zu. Das hört sich zunächst nicht viel an. Bedenkt man aber, dass der Körper auf das zusätzliche Gewicht nicht vorbereitet ist, wird klar, dass dieses plötzliche Mehrgewicht Folgen hat. Seien wir mal ehrlich, die wenigsten von uns treiben regelmäßig Sport, sodass eine stabile Muskulatur dieses zusätzliche Gewicht ausgleichen könnte. Aber auch bei trainierten Frauen kann es zu Problemen kommen. Durch das zusätzliche Gewicht und auch durch die eingeschränkte Bewegung der Arme nach oben und nach hinten, die das gebildete Narbengewebe in der Brust mit sich bringt, wandern die Schultern immer weiter nach vorn. Man kennt dieses Thema auch vom BH-Kauf: Je größer die Brust, desto breiter sollten die Träger sein, um die Muskeln und Nerven der Nackenpartie zu entlasten. Mit den Schultern wird auch der Nacken nach vorne gestreckt, die Rückenmuskeln werden gedehnt, also länger, häufig kippen der untere Rücken und das Becken ins Hohlkreuz. Die Folgen sind Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenschmerzen bis hin zu Bandscheibenvorfällen. Narbengewebe: Eine Brustvergrößerung ist eine Operation, die man keinesfalls unterschätzen sollte. Je nach Lage des Implantats, nämlich über oder unter dem Brustmuskel, ist der Eingriff hinsichtlich der Brustmuskulatur gegebenenfalls irreversibel. Häufig wird der große Brustmuskel durchtrennt, um die Implantate unter den Muskel schieben zu können. Diese Technik ist irreparabel. Ein Muskel kann zwar bei einer Implantatentfernung „genäht“ werden, aber der Muskel bleibt bei vielen Frauen für immer beeinträchtigt. Das natürlich angewachsene Fett- und Drüsengewebe wird durchtrennt, um eine Tasche zu bilden, die groß genug ist, um die Größe des gewählten Implantats zu fassen. Bei Frauen mit viel Hautüberschuss wird im Zuge der Implantation oft eine Bruststraffung durchgeführt, die weitere Narben mit sich bringt. Die Menge an Narbengewebe, die sich bildet, hängt also von verschiedenen Faktoren und dem Umfang der Operation ab. Narbengewebe verhält sich wie Kleber im Körper und hat zur Folge, dass Sie Ihren Brustmuskel nur noch eingeschränkt bewegen können. Viele Betroffene berichten, dass sie den Arm nicht mehr vollständig heben können. In jedem Fall bildet der Körper eine Kapsel (Narbengewebe), um den Fremdkörper, das Implantat, abzustoßen. Diese Gewebskapsel wird in jedem Körper gebildet. Nach einer Brustoperation kann es zudem auch im Laufe der Zeit zu einer Kapselfibrose kommen. Lesen Sie hierzu bitte unseren gleichnamigen Blogtext. Dysbalancierte Muskeln: Können Ihre Muskeln nicht mehr so agieren, wie sie eigentlich sollten, tritt eine Dysbalance auf. Der große Brustmuskel verkürzt sich, da er nicht mehr seine volle Funktion hat (Arm heben, Schulter/Arm kreisen, BH auf und zu machen, Rücken kratzen) und die Rückenmuskeln überstrecken sich. Dies hat zur Folge, dass die Schultern nach vorn wandern. Ein Training der Brustmuskulatur wird durch Narbengewebe und die eventuell bereits verkürzte Muskulatur schwieriger. Am gesündesten ist unser Haltungsapparat, wenn jeder Muskel die gleiche Kraft hat wie sein Gegenspieler (z. B. Bizeps/Trizeps.). Auch die Bauchmuskeln können sich verkürzen. Betroffene klagen oft darüber, nicht richtig Luft zu bekommen, bis hin zu Atemnot. Eine muskuläre Dysbalance kann sich fortsetzen bis zu den Füßen. Abgedrückte Nerven: Sowohl die Brustimplantate als auch die Muskeln können nach einer Brustoperation Nerven abdrücken und Nervenschäden zur Folge haben. (Das Material Silikon kann auch dauerhaft das Nervensystem schädigen – hier im Blog geht es um die mechanischen Folgen). Von den Schultern wandern viele Nervenbahnen in die oberen Extremitäten, von den Rippen führen sie abwärts. (Im Original: Von den Schultern an wandern viele Nervenbahnen in die oberen Extremitäten, aber auch von den Rippen ab.) Es wird häufig von Kopf- und Nackenschmerzen, kribbelnden/tauben Extremitäten (am häufigsten sind die Finger betroffen) bis hin zum Reflex- und Kontrollverlust der Hände berichtet. Fazit: Unser Körper ist ein sehr sensibles und hochkomplexes Gebilde. Solange er in Balance ist, kann der Körper in Symbiose mit dem Geist schier Unmögliches verkraften. Bringen wir ihn jedoch aus dem Gleichgewicht, geraten wir in „Schieflage“ und erkranken. Probleme mit dem Haltungsapparat, dem Rücken, den Muskeln, dem Nacken oder den Nerven werden in sehr vielen Erfahrungsberichten von Implantatträgern genannt. Links: Ozzy Kirdar Physiotherapeut (Therapeut für Weichteilmobilisierung, Spezialist für Korrekturübungen, Reha nach Sportverletzungen, Mobilität und Stabilität, Schmerzlinderung): Negative Auswirkungen von Brustimplantaten

  • Brustkrebs

    Grundlegende Informationen zu Diagnostik, Therapieverfahren, Brustwiederaufbau, Kritische Betrachtung Brustkrebs wird jährlich bei über 70.000 Frauen in Deutschland diagnostiziert. Somit zählt dieser zu den häufigsten Krebserkrankungen beim weiblichen Geschlecht. Im Jahr 2021 sind laut Statistischem Bundesamt 18.479 Frauen daran verstorben. Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an dieser Krebsart. Bei ca. 5 - 10 % der Betroffenen ist der Brustkrebs erblich bedingt. Frühzeitig entdeckt, ist Brustkrebs in den meisten Fällen heilbar. Anzeichen/Symptome: Brustbeschwerden haben häufig keine krebsbedingte Ursache, sondern gehen auf ungefährliche Veränderungen der Brust zurück. Bei Unsicherheit und mit den folgenden Anzeichen sollte zur Sicherheit immer ein Arzt konsultiert werden: • Knoten oder Verhärtungen in der Brust lassen sich ertasten • Beim Anheben der Arme fallen die Brüste unterschiedlich • Eine Brustwarze ist nach Innen gezogen • Es treten Veränderungen der Haut an der Brust oder der Brustwarze auf • Es tritt an einer Brustwarze blutige, eitrige oder klare Flüssigkeit aus • Es treten Schmerzen oder Ziehen in der Brust ohne bekannte Ursache auf Diagnoseverfahren der Schulmedizin zur Erkennung von Brustkrebs: Mammografie: Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust. Das sogenannte Mammografie-Screening ist ein Verfahren der Radiologie und dient zur Krebsfrüherkennung bei Frauen von 50 bis 69 Jahren. Ärzte werben meist mit der Mammografie als die derzeit beste Methode zur Erkennung von Brustkrebs. Jedoch mehren sich hier kritische Stimmen. Teilweise kommt es zu sogenannten Überdiagnosen, indem Tumore gefunden werden, die gar keine Probleme bereitet hätten. In Absprache mit dem behandelnden Arzt ist es manchmal sinnvoller, die Entwicklung erst einmal zu beobachten und nicht gleich zu therapieren. Auch sollte die hohe Strahlenbelastung bei dieser Methode bedacht werden. Wenn Sie Brustimplantate tragen, raten wir von einer Mammografie-Untersuchung ab, da das Risiko des Implantatbruchs besteht. Hier ein kritischer Infotext: https://bewusst-vegan-froh.de/chirurgen-geben-zu-dass-die-mammographie-veraltet-und-schaedlich-fuer-frauen-ist/ Thermografie: Dies bezeichnet ein bildgebendes Verfahren, mit dem Oberflächentemperaturen von Objekten angezeigt werden. Mit Hilfe eines Infrarotmessgeräts wird die Gewebetemperatur eines Körperbereichs ermittelt und das Ergebnis als digitales Bild dargestellt. Dies geschieht ohne schädliche ionisierende Strahlung. Die Thermografie eignet sich gut, um Entzündungen im Körper aufzuzeigen. Sie dient ebenso als effektive Alternative zur Mammografie, die sehr strahlungsintensiv ist und daher von naturheilkundlich orientieren Frauen tendenziell abgelehnt wird. Magnetresonanztomografie (MRT): Dabei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, das in der medizinisches Diagnostik zur Darstellung von Gewebe und Organen angewendet wird. Bei dieser Methode ist der Körper keiner belastenden Röntgenstrahlung oder ionisierenden Strahlung ausgesetzt. Jedoch kommt bei der Untersuchung häufig Kontrastmittel wie beispielsweise Gadolinium zum Einsatz. Hier sollte ein gesundheitliches Risiko genauestens abgewogen werden. PET-CT: Das PET-CT oder Positronen-Emissions-Tomografie gehört zu den nuklear-medizinischen bildgebenden Verfahren. Mittels radioaktiv markierter Stoffe (sogenannte Tracer, in der Regel spezielle Zucker) können Orte mit erhöhtem Stoffwechsel leichter dargestellt werden. Zusätzlich ist die Durchführung eines CTs notwendig, um die Stoffwechselvorgänge aus dem PET auf den Ort des Geschehens aus dem CT abbilden zu können. Insgesamt wird das PET-CT nur bei speziellen Fragestellungen eingesetzt. Die Strahlung der radioaktiv markierten Tracer wird als gering erachtet. Die Strahlenbelastung des CT ist entsprechend ähnlich. In der Regel muss in den Stunden vor der Untersuchung eine spezielle Diät eingehalten werden sowie anschließend eine hohe Flüssigkeitsaufnahme stattfinden, um den Tracer schneller auszuscheiden. PET-CT wie auch CT ist bei Schwangerschaft kontraindiziert. Ein PET-CT dient vor allem zur Suche nach Metastasen bei BIA-ALCL, also zum sog. Staging-Prozess der Erkrankung. Die Diagnose BIA-ALCL wird mittels Ultraschall und Histologie gestellt. Ultraschall/Sonografie: Bei dieser Methode wird die Gewebestruktur mit Unterstützung von Ultraschallwellen bildlich dargestellt. Das Verfahren hilft bei der Diagnose unterschiedlicher Erkrankungen. Laut Deutscher Krebsgesellschaft ist die Sonografie als alleinige Methode zur Burstkrebsdiagnostik jedoch nicht eindeutig genug. Empfehlenswert ist dieses Verfahren, um herauszufinden, ob eine Zyste und damit ein gutartiger Befund vorliegt, sodass möglicherweise auf eine Biopsie verzichtet werden kann. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen besteht bei Ultraschall keine Strahlenbelastung. Taktile Brustuntersuchung: Blinde und sehbehinderte Frauen erspüren verändertes Brustgewebe mit Hilfe ihres unübertrefflichen Tastsinns. Auf diese Weise können die professionellen medizinisch-taktilen Untersucherinnen bereits sehr kleine Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig wahrnehmen. Eine derartige Untersuchung dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Dabei werden alle Gewebetiefen mittels Spezialklebestreifen an der Brust nach einem standardisierten Verfahren Punkt für Punkt abgetastet. Computertomografie (CT): Dieses bildgebende Verfahren basiert auf Röntgenstrahlung. Es dient zur Feststellung, ob der Tumor bereits Metastasen gebildet hat. Dazu wird ein CT von der Leber, der Lunge und dem Skelett gemacht. Biopsie: Mit diesem Verfahren wird abgeklärt, ob eine Veränderung in der Brust gut- oder bösartig ist. Dabei wird mit einer Hohlnadel Gewebe aus dem Knoten entnommen. Die exakte Position der Nadel wird mit Hilfe von Ultraschall, Röntgenstrahlung oder MRT überprüft. In der Regel erfolgt die Untersuchung nicht operativ, sondern minimal-invasiv. Behandlungsansätze: Ziel der medizinischen Behandlung sollte neben einer brusterhaltenden Therapie auch die Erhaltung der Lebensqualität sein. Die folgenden aufgeführten Behandlungsmöglich-keiten bilden die klassischen schulmedizinischen Verfahren ab. Diese fußen auf der sogenannten Mutationstheorie, die besagt, dass aus einer guten Zelle irgendwann eine böse und entartete Zelle werden kann. Daraus leitet sich der Behandlungsansatz der Schulmedizin ab: Die böse Zelle muss zerstört werden. Es wird nicht davon ausgegangen, dass sich eine kranke Zelle eines Tages wieder in eine normale Zelle verwandeln kann. Aber warum mutiert eine Zelle überhaupt? Laut Schulmedizin liegt dies zu 95 Prozent an äußeren Vergiftungen wie Rauchen, Alkohol, Asbest u.s.w. Diese Giftstoffe verändern die DNA-Struktur und führen letztlich zu Tumorwachstum. Die anderen 5 Prozent gehen auf bestimmte Viren wie beispielsweise Humane Papillomviren (HPV) bei Gebärmutterhalskrebs zurück. Wenn man die Vergiftungstheorie und die daraus resultierende Mutationstheorie der Schulmedizin zugrunde legt, müsste die Basis der Therapie lauten: Verbesserung des Milieus durch Entgiftung und gesunde (pflanzliche) Ernährung. Stattdessen lautet der schulmedizinische Behandlungsansatz: Zusätzliche Vergiftung des Milieus durch Chemotherapie, Bestrahlung etc. Jede Frau sollte sich eingehend mit den verschiedenen Therapiemöglichkeiten befassen und sich bewusst entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte. Für das eigene Heilungsgeschehen ist es unerlässlich, die Zusammenhänge und alternativen Ansätze zu verstehen. Dies sollte auch in der Wahl der Therapie berücksichtigt werden. Natürlich immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt und in Selbstverantwortung. „Primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare” („Erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen“). Eine Chemotherpaie kann z.B. einerseits mit starken Nebenwirkungen einher gehen, andererseits kann bei früh erkanntem Brustkrebs eine Chemotherapie die Chance zur Heilung erhöhen. Operation: Mit einer Operation sollen die Tumorzellen aus der Brust entfernt werden. Dabei wird auch eine Probe von gesundem umgebendem Gewebe entnommen, um sicherzugehen, dass der Tumor vollständig erfasst worden ist. Anschließend wird in einer feingeweblichen Untersuchung überprüft, ob im betroffenen Bereich noch Tumorzellen zu finden sind. Wenn nicht, wurde der Tumor restlos entfernt. Auch bei einer Brustkrebsvorstufe (DCIS oder LCIS) kann eine Mastektomie angeraten werden (da entartete Zellen manchmal in der Brust sehr verteilt vorliegen). Eine Brustkrebsvorstufe kann noch nicht streuen, nur in etwa 3-5 % der Fälle geschieht dies (invasiv wachsender Brustkrebs noch nicht entdeckbar). Brusterhaltende Operation: Ob diese machbar ist, hängt von dem Verhältnis Tumorgröße zu Brustgröße ab. Die brusterhaltende Operation erfolgt bei der schulmedizinischen Behandlung immer in Kombination mit einer anschließenden Bestrahlung. Brustentfernung (Mastektomie): Eine brusterhaltende Operation kommt nicht infrage, wenn: • der Tumor zu groß ist • die Brusthaut ebenfalls betroffen ist • es sich um einen entzündlichen Brustkrebs (inflammatorisches Mammakarzinom) handelt • eine Strahlentherapie nicht möglich oder nicht gewünscht ist Bei der Mastektomie werden das gesamte Brustdrüsengewebe inklusive der Haut und die Faszie entfernt. In einigen Fällen auch die Brustwarze. Vor vielen Jahren wurde ebenso die Brustmuskulatur mit entfernt. Bei der heutigen schonenderen Methode bleiben diese Muskeln in der Regel erhalten. Bestrahlung: Der erkrankte Bereich wird mit hochdosierter ionisierender Strahlung behandelt, die das Erbmaterial der Zellen schädigt. Dies trifft sowohl auf die verbliebenen Krebszellen als auch auf gesunde Zellen zu. Wann wird laut Schulmedizin bestrahlt: • nach einer brusterhaltenden Operation • bei Befall mehrerer Lymphknoten • bei Metastasen • hin und wieder auch nach einer Mastektomie Im Anschluss an eine (brusterhaltenden) Operation wird von der Schulmedizin standardmäßig die sogenannte hypofraktionierte Strahlentherapie empfohlen. Bei dieser wird die gesamte operierte Brust über einen Zeitraum von drei Wochen bestrahlt. Chemotherapie: Bei der Chemotherapie werden über mehrere Monate im ein- bis dreiwöchentlichen Rhythmus sogenannte Zytostatika (Zellstopper) verabreicht, die die Vermehrung der Tumorzellen hemmen sollen. Diese gelangen über die Vene als Infusion in den Körper. Es gibt inzwischen Tests, z.B . den Oncotype-Test, der aussagt, zu wieviel Prozent eine Chemo individuell anschlagen würde und ermittelt ebenso das Rückfallrisiko. Die Chemotherapie zerstört neben den Krebszellen auch gesunde Zellen und kann daher mit starken Nebenwirkungen einher gehen. Unter anderem sind dies: • anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung • Übelkeit und Erbrechen • Haarausfall • Appetitlosigkeit, Schmerzen beim Schlucken • Durchfall • Haut- und Nagelveränderungen • Immunschwäche durch die Abnahme weißer Blutkörperchen • Nervenschädigungen an Händen und Füßen • Herzmuskelschwäche • Störungen geistiger Funktionen wie Konzentration und Merkfähigkeit • Schädigung der Eierstöcke • Erhöhte Neigung zu späteren Leukämien Antihormontherapie (bei hormonell bedingtem Brustkrebs): Darunter versteht man die schulmedizinische medikamentöse Behandlung bei sogenannten hormonempfindlichen Tumoren. Sie entzieht den Tumorzellen den Stimulus zur Profileration. Anhand von Gewebeproben wird der Hormonrezeptorstatus der Tumorzelle ermittelt. Haben diese Tumore einen positiven Status, sind sie empfindlich für Östrogen und/oder Progesteron und sollen durch eine Antihormontherapie in ihrer Vergrößerung gehemmt werden. a) Aromatasehemmer (ca 5-7Jahre lang), z.B. Letrozol, Exemestan, Anastrozol: Sie unterdrücken die Östrogensynthese, indem sie die Aromatase hemmen. b) Tamoxifen Es blockiert die Bindung an die Östrogenrezeptoren. Je nach Hormonstatus (Wechseljahre etc.) werden Tamoxifen oder Aromatasehemmer eingesetzt oder auch nach ein paar Jahren gewechselt . Die Östrogenreduktion kann zu Osteopenie oder Osteoporose und damit ggfs. zu Frakturen führen, daher sollte vorab eine DAX Knochendichtemessung durchgeführt werden und die Werte regelmäßig überprüft werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Gelenkschmerzen, einigen Betroffenen hilft Equinova zur Verbesserung, Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Haarausfall, Libidoverlust und dergleichen mehr. Antikörpertherapie: Das Behandlungsverfahren mit Antikörpern zählt zu den sogenannten zielgerichteten Therapien, da sich diese gezielt gegen ein bestimmtes Merkmal der Tumorzelle richten sollen. Wiederholte Ziele der Antikörper sind Partikel, die das Wachstum der Zellen anregen. Von den Wachstumssignalen produzieren einige Krebszellen zu viel; daher gilt es diese in der Therapie mit Antikörpern zu blockieren und das Wachstum einzudämmen. Die Therapie ist nicht frei von Nebenwirkungen, da auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch eine Entnahme der Eierstöcke kann sinnvoll sein (je nach Alter bzw. Kinderwunsch). Es gibt verschiedene Arten des Brustaufbaus: Silikon (Wir raten davon ab) Bei Bestrahlungen kommt es bei 80 Prozent der Betroffenen innerhalb von 10 Jahren zur Kapselfibrose, die schmerzhaft ist und eine sofortige Implantentnahme zur Folge hat - man muss sich also auf Folge-Operationen einstellen. Außerdem besteht die Gefahr vieler Erkrankungen (Breast Implant Illness in allen Facetten (lesen Sie hierzu bitte unseren Blog BII und Krebs durch Brustimplantate, außerdem spannend hierzu: unser Podcast mit einer Brustkrebsbetroffenen) Eigengewebe z.B. aus Bauch, Oberschenkel oder Rücken. Mehr Infos hierzu in unserem Blog "Alternativen zu Silikon". Eigenfett (Lipofilling): Auch hier kann es zu Komplikationen, z.B. einer Fettnekrose, kommen. Diese kann in bildgebenden Verfahren nicht vom Brustkrebs unterschieden werden, so dass eine Biopsie nötig wäre. Die Kosten für einen Aufbau mit Eigenfett werden noch nicht von allen Krankenkassen übernommen. Diese Maßnahme ist eher für kleine Brüste geeignet oder zusätzlich nach einem Eigengewebe-Aufbau. Aesthetic Flat Closure (schöner flacher Verschluss) Ästhetische Mastektomie ohne jeden Brutwiederaufbau. Wir möchten Ihnen ans Herz legen, auch hierüber nachzudenken, da es zumindest körperlich die "gesündeste" Option ist. Sie finden hierzu beim Verein Amsob e.V. liebevolle und kompetente Unterstützung. Unsere Blogs: BII - Breast Implant Illness BIA- ALCL Alternativen zu Silikon Unser Podcast: Alex: Ich wollte nicht nur eine Brust haben. Die schnell Lösung: Implantat Nützliche Links: AMSOB e.V. Biokrebs.de Arcadia-Praxisklinik.de Onko-goodies.de Quellen: Statistisches Bundesamt (Destatis) Gynecology Guide Krebsgesellschaft - Onko Internetportal - Brustkrebs Krebsgesellschaft - Onko Internetportal - Strahlentherapie Krebsgesellschaft - Onko Internetportal - Operation Brustkrebs Krebsgesellschaft - Onko Internetportal - Antihormonelle Therapie bei Brustkrebs Krebsgesellschaft - Onko Internetportal - Chemotherapie Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Pink - Brustkrebs Pink - Operation Pink - Strahlentherapie Pink - Chemotherapie Mama Mia Helios Gesundheit Krebs & Ich Text: Anna Steinbeck/Alex Bohlig ©Birgit Schäfers

  • Folgekostenversicherung

    Mögliche finanzielle Folgen nach ästhetischen Operationen Welche Arten der Versicherung gibt es und wann ergeben sie Sinn. Ästhetische Operationen, auch als Schönheitsoperationen bezeichnet, sind in der Regel medizinisch nicht notwendige Eingriffe, die hauptsächlich aus kosmetischen Gründen durchgeführt werden. Während solche Operationen oft das gewünschte Ergebnis bringen, können sie auch zu unerwünschten Komplikationen führen. Im Falle solcher Komplikationen könnte die gesetzliche Krankenkasse die Übernahme der anfallenden Kosten verweigern. Daher ist es wichtig, dass sich Patienten über mögliche Folgekosten im Klaren sind und Maßnahmen ergreifen, um sich vor diesen finanziellen Risiken zu schützen. Die meisten Kliniken und Praxen bieten ihren Patienten daher die Möglichkeit an, sich über spezialisierte Versicherungsanbieter gegen solche Folgekosten abzusichern. Gesundheitsreform und dessen Implikationen Gemäß dem Sozialgesetzbuch, das mit Wirkung vom 01.04.2007 geändert wurde, gibt es eine Leistungsbeschränkung im Rahmen des Gesundheitsreformgesetzes. Dies hat für Patienten, die sich für medizinisch nicht notwendige Eingriffe entscheiden, erhebliche finanzielle Konsequenzen: Gemäß § 52 Abs. 2 SGB V zur Leistungsbeschränkung bei Selbstverschulden: „Wenn Versicherte sich durch eine medizinisch nicht indizierte ästhetische Operation eine Krankheit zuziehen, hat die Krankenkasse das Recht, die Versicherten an den entstandenen Kosten in angemessener Höhe zu beteiligen. Weiterhin kann sie das Krankengeld während der Behandlung ganz oder teilweise kürzen oder gar zurückfordern.“ Absicherung durch eine Folgekostenversicherung bei ästhetischen Operationen Um sich gegen die möglichen finanziellen Risiken einer kosmetischen Operation abzusichern, können Patienten eine spezielle Folgekostenversicherung abschließen. Diese Versicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung, da sie vor möglichen Rückforderungsansprüchen der Krankenkassen schützt. Für beihilfeberechtigte Personen und privat Versicherte können besondere Regelungen gelten, weshalb es ratsam ist, sich im Voraus umfassend zu informieren und die genauen Bedingungen der Versicherung zu prüfen. Ob eine Folgekostenversicherung bei einer Explantation Sinn macht und ob diese für etwaige Folgekosten aufkommt, haben wir in unserem Podcast mit einer Expertin der beautyprotect besprochen. Bitte reinhören, um hier vor der Operation eine gute Entscheidung treffen zu können. (Werbung) Links: www.beautyprotect.com Folgekostenversicherung Vergleich: www.folgekostenversicherung-vergleich.com

  • MCAS

    MCAS – Mastzellaktivierungssyndrom, was genau bedeutet das? Viele von Ihnen haben den Begriff sicher schon gehört, anderen wird er völlig fremd sein. MCAS ist die Abkürzung für Mastzellaktivierungssyndrom. Das Mastzellaktivierungssyndrom ist eine immunologische systemische Erkrankung der Mastzellen. Die Mastzellen dienen normalerweise dem Schutz des Körpers vor fremden Allergenen, wie beim Allergen Typ 1 (IgE vermittelte Allergie, z.B. Asthma, allergische Rhinitis oder systemische Anaphylaxie). Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen/Leukozyten und sind sind für die Immunabwehr zuständig. Bei einem Mastzellaktivierungssyndrom kommt es leider zu einer ständigen Überaktivierung eben dieser Zellen durch typische Trigger, wie z.B. histaminreiches Essen Stress (positiver, wie auch negativer) Temperaturunterschiede körperliche Überanstrengung Alkohol Sonneneinfluss, Hitze Kälte bestimmte Medikamente Vibrationen bestimmte Gerüche/Parfums Schmerz Schlafentzug unregelmäßige Mahlzeiten Nicht jede/r Betroffene/r weist all diese Trigger auf, manche haben nur ein paar, andere mehrere davon. Es gilt herauszufinden, welche Trigger bei Ihnen selbst vorliegen und diese möglichst zu minimieren. Beim Mastzellaktivierungssyndrom unterscheidet man auch nochmal unter einer primären, einer sekundären und einer idiopathischen Form. Die primäre Form wird auch oft ein Monoklonales Mastzellaktivierungssyndrom genannt (MMAS), welche eine Zwischenform zwischen MCAS und Systemischer Mastozytose darstellt und dadurch gekennzeichnet ist, dass man, wie bei der systemischen Mastozytose auch, vermehrt eine genetische Mutation der Mastzellen finden kann. Ein erhöhter Tryptasewert ist bei allen Formen nicht immer vorliegend. Wenn, sollte man auf Tryptase im Blut während eines aktiven Mastzellschubes testen lassen, aber auch dann muss der Tryptasewert nicht zwingend erhöht sein. Die Idiopathische MCAS ist eine Form unbekannter Genese. Sprich, es liegen alle Symptome vor, keine anderen Erkrankungen, die diese Symptome auslösen könnten, so dass eine Mastzellerkrankung dennoch höchstwahrscheinlich ist. Dann spricht man von einer Idiopathischen MCAS. Bei einer Sekundären MCAS wird es für uns in Bezug auf BII (Breast Implant Illness) interessant. Bei einer Sekundären MCAS liegt keine aktivierende Mutation vor und kann ausgelöst werden durch: · Allergien Typ 1 (IgE) · Autoimmunerkrankungen · Infektionen · Physikalische Urtikaria · Autoimmune Urtikaria · Chronische Entzündungen · Reaktive Mastzellhyperplasie Wenn wir nun bedenken, dass Breast Implant Illness selbst eine autoimmune Reaktion auf einen ständigen Fremdkörper darstellt und nicht nur das Silikon, sondern auch andere zusätzliche Bestandteile der Implantate ebenfalls, dann ist es nicht verwunderlich, dass es sogar schon Studien bzgl. MCAS und BII (Breast Implant Illness) gibt, bzw. in Arbeit sind. Eine Ärztin in Amerika, Frau Dr. Jill Schofield, berichtet in ihrem Interview in Dr. Jills Podcast über die Verbindung zwischen MCAS und Silikonimplantaten: Silikon ist ein typischer „Adjuvant=Hilfsstoff“ und BII wird auch oft im gleichen Zuge wie das ASIA-Syndrom genannt, die Abkürzung für „Autoimmune Syndrome induced by Adjuvents“ auf Deutsch Autoimmunes Syndrom, ausgelöst durch Hilfsstoffe. Dies beinhaltet z.B. Hilfsstoffe, die in Impfstoffen, Medikamenten, aber auch in Implantaten, vorhanden sind. Ein Adjuvans bezeichnet in der Pharmakologie einen Hilfsstoff, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärkt. Bei Implantaten werden Hilfsstoffe u.a.. für die Konsistenz des Silikons eingesetzt, nicht selten auch krebserregende Stoffe. Bei sehr vielen Betroffenen kommt es leider zu heftigen Reaktionen des Immunsystems und auch der Mastzellen aufgrund dieser fremden Hilfsstoffe, die der Körper dann als feindlich betrachtet und bekämpft. Es kommt zu autoimmunen Reaktionen. Leider gibt es in Deutschland derzeit immer noch keinen ICD-Diagnoseschlüssel für die MCAS, was die Diagnose und vor allem die Behandlung der Betroffenen immens erschwert. Symptome: Die Symptome können sehr variieren bei einem Mastzellaktivierungssyndrom. Systemisch bedeutet, dass es sich auf alle Organe beziehen kann, also quasi alles Mögliche auslösen könnte, von Magen- und Darmbeschwerden und Hautveränderungen wie Urtikaria (Nesselsucht mit Juckreiz), Atembeschwerden, Schwellungen und Ödeme mit Wassereinlagerungen, bis hin zu Kopfschmerzen, Krampfanfällen und Sehstörungen (neurologisch), aber auch Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Symptome variieren bei jedem Betroffenen. Detaillierte Symptome auf der Seite von MCAS-Hope e.V. Diagnostik: Grundsätzlich gibt es 2 Varianten der Diagnostik. diese können auch von Ihrem Hausarzt abgenommen werden. Blutuntersuchung Urinuntersuchung Wir empfehlen die Seite des Vereins MCAS-Hope e.V. dort finden Sie die nötigen Parameter aufgelistet. Therapie: Die beste und wichtigste Therapie ist die En bloc Explantation der Implantate. Bei einigen Betroffenen hat sich das Immunsystem und die MCAS Berichten zufolge völlig erholt, bei anderen hat es einen längeren Zeitraum gebraucht und bei wieder anderen wurde es nicht mehr schlimmer, aber es ging auch nicht mehr weg. Natürlich muss man auch die jeweilige individuelle Situation betrachten: Gab es eine Ruptur, wurde die Kapsel komplett entfernt? Welche Form von MCAS liegt vor, wie lange waren die Implantate im Körper? Denn, um so länger sie im Körper verharren, desto schwieriger ist es meist, die Symptomatik wieder in den Griff zu bekommen. Für die En bloc OP und MCAS gibt es auch einiges im Vorfeld zu beachten. Denn auch die Narkose und viele Medikamente können Mastzellschübe bis hin zu Anaphylaxien auslösen. Die Charité hat dazu einen recht guten Leitfaden für Patienten mit systemischer Mastozytose verfasst und diesen sollte man direkt beim Beratungsgespräch dem Chirurgen und spätestens dann auch dem Anästhesisten vorlegen und auch eindeutig mit ihm besprechen, inwiefern die Narkose sich auf die MCAS im eigenen Fall auswirken könnte. Eine kurative Behandlung ist aktuell noch nicht in Sicht, man konzentriert sich auf eine Abschwächung der Botenstoffe. Hierzu gehört u.a., die Trigger zu meiden oder zu minimieren. Eine Basismedikation mit H1 und H2 Antihistaminika sowie Mastzellstabilisatoren wie Ketotifen, kann durch den behandelnden Arzt begleitend angeleitet werden und kann oft auch schon für die Diagnostik hilfreich sein, um zu sehen, ob eine Verbesserung der Symptomatik nach Einnahme der Medikation eintritt. Arztempfehlungen: Zum Glück gibt es sehr gute Fachärzte in diesem Gebiet in Deutschland, wenn auch leider viel zu wenige. Es ist mit langen Wartezeiten zu rechnen. Dr. Seidel MVZ - CBT Centrum für Blutgerinnungs-Störung u. Transfusionsmedizin Am Propsthof 3, 53121 Bonn Dr. Seidel ist einer der führenden Experten in DE für Mastzellen (Dementsprechend sehr lange Wartezeiten, gesetzlich abrechenbar) Univ. Prof. Dr. Med Martin Mücke Wilhelmstr. 40-42 53111 Bonn Facharzt für Allgemeinmedizin (An Forschungen zu MCAS beteiligt und arbeitet mit dem Zentrum für seltene Erkrankungen in Bonn zusammen, derzeit nur Privatabrechnung, Bescheinigt nicht nur Verdacht auf MCAS, sondern stellt feste Diagnose bei Sekundärem und Idiopathischem Mastzellaktivierungssyndrom) Hausarzt im Kreis Gütersloh C/O medic Hausärztliches MVZ Kaunitz Dr. Ricardo Wemmert Alter Schulhof 2, 33415 Verl 05246/929100 Empfehlenswerter Hausarzt, der MCAS und BII sehr ernst nimmt. Frau Dr. Alexandra Kellner/Dr. Anton Kellner, Saarbrücken (Praxis betreut bereits Patientinnen mit Silikonschädigungen): http://www.praxis-kellner.info/ Nützliche Kontakte/Infos: Vorab lohnt es sich, sich beim Verein MCAS-Hope e.V. schon über Diagnostik und Symptome schlau zu machen. Dort wird sehr genau erklärt, welche diagnostischen Untersuchungen man vorab schon beim Hausarzt anfordern kann, z.B. im Blut oder im Urin, oder eine Darmspiegelung beim Gastroenterologen, Ernährung u.v.m. Der Verein Mastozytose Selbsthilfe Netzwerk e.V. bietet einen aktuellen Flyer an, den man erwerben kann. Auch wenn dort Mastozytose und nicht MCAS steht, überlappt sich die Symptomatik und die Reaktionen im Körper sich oft 1:1 decken. Die Empfehlungen sind also für Mastozytose und bei MCAS relevant. Es geht hauptsächlich darum, die Mastzellen zu stabilisieren und dafür zu sorgen, dass kein Histamin und andere Mastzellbotenstoffe ausgestoßen werden. Facebookgruppe zum Thema MCAS: Quellen: https://www.mastzellaktivierung.info/de/mastzellerkrankungen_systematischeunterteilung.html#primaeresmcas https://de.wikipedia.org/wiki/Mastzelle https://mastozytose-info.de/diagnose/differentialdiagnose-der-mastozytose/ https://mcas-hope.de/mcas/ https://soundcloud.com/doccarnahan/159-dr-jill-interviews-dr-jill-schofield-on-the-breast-implant-illness-mcas-pots-connection https://www.jillcarnahan.com/2022/02/16/are-breast-implants-safe-how-the-chemicals-in-implants-affect-your-health/ Cureus. 2023 Apr; 15(4): e38056. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10208020/ https://mastozytose-info.de/ueber-uns/infomaterial/ Yehuda Shoenfeld und Nancy Agmon-Levin: 'ASIA' - autoimmune/inflammatory syndrome induced by adjuvants. ©Andrea Mettenborg/Birgit Schäfers

  • BIA-SCC

    Was ist BIA-SCC (Brustimplantaz-assoziiertes Plattenepithelkarzinom)? Was ist BIA-SCC? „BIA-SCC“ bedeutet „Breast Implant Associated – Squamous Cell Carcinoma" . Übersetzt bedeutet es "Brustimplantat assoziiertes - Plattenepithelkarzinom". Es ist eine schwere Art von Krebs und im Gegensatz zu BIA-ALCLC kein Lymphomkrebs. Das BIA-SCC ist ein seltener, aber potentiell aggressiver epithelialer Tumor, der mit Brustimplantaten assoziiert wird und von der Kapsel um das Brustimplantat ausgeht. Der erste Fall von BIA-SCC wurde erstmals Anfang der 90er Jahre diagnostiziert. BIA-SCC ist kein "natürlicher" Krebs. Dies ist eine genetisch mutierte Krebsart, die durch das Eindringen verschiedener Giftstoffe (durch den Fremdkörper Implantat) in die blutbildenden Organe hervorgerufen wird. Die weißen Blutzellen verändern hierdurch die Genetik, so dass nur noch mutierte Krebszellen zur Abwehr des Implantates eingesetzt werden. Die Folge sind die Bildung von Karzinomen, über die sich schnell Metastasen bilden können. Solch aggressive Krebsarten wachsen und streuen schnell und können somit schnell zum Tode führen. Die Art oder Struktur (glatt/rauh, also texturiert) des Brustimplantats spielt hierbei bisher keine bekannte Rolle. Häufigkeit: Zum jetzigen Zeitpunkt sind der Amerikanischen Gesellschaft für Plastische Chirurgie (American Society of Plastic Surgeons (ASPS) und der Plastic Surgery Foundation (PSF) nur sehr wenige Fälle des BIA-SCC bekannt. Diese Information ist nicht verwunderlich, da bisher kaum auf BIA-SCC getestet wurde. Mann kann aber davon ausgehen, dass es bereits Todesfälle gab, die einer anderen Krebsart zugeschrieben wurden. Die ASPS und die PSF stehen in Verbindung mit der U.S. Food & Drug Administration (FDA) im Hinblick auf diese "neue" Thematik. Trotz der aktuell noch begrenzten Datenlage hat die ASPS ihre Mitglieder über das Brustimplantat-assoziierte Plattenepithelkarzinom mit einem Statement informiert, in der Hoffnung eine gesteigerte Aufmerksamkeit und eine verbesserte Entscheidungsfindung in der klinischen Situation zu ermöglichen. Die Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) betrachtet diese Ausarbeitung als sehr wichtig. Weltweit waren Stand September 2019, 6 bestätigte Fälle bekannt. In ihrem Update vom 08.03.2023 ergänzte die FDA, dass ihnen jetzt 19 Fälle des BIA-SCC in der Kapsel um das Brustimplantat aus bereits veröffentlichten Arbeiten bekannt sind, aber dass es hieraus nicht möglich ist, Risikofaktoren für Patienten zu bestimmen. Denn gemäß der Klassifikation von Brusttumoren durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfordert die Diagnose eines primären Plattenepithelkarzinoms: Mehr als 90% der malignen Zellen müssen eine Plattenepitheldifferenzierung aufweisen Es gibt keine anderen primären Stellen von SCC Die Läsion muss von Haut und Brustwarze getrennt sein Symptome: Die Symptome von BIA-SCC ähneln sehr denen von BIA-ALCL. starke Schwellung Verhärtung der Brust Schmerzen im Bereich des Brustimplantates Flüssigkeitsansammlung (Serom) Oft ist schon ein Tumor sicht/-fühlbar. Diagnose: Klassische Methoden sind Ultraschall, MRT und CT. Weiter können Ärzte an den betroffenen Stellen Zell-, Gewebe-, oder Flüssigkeitsproben entnehmen. Diese Proben werden dann einem Labor zugesandt und auf BIA-SCC getestet. In bereits bekannten Fällen wurden bei den meisten Patienten eine negative Sentinel-Lymphknoten-Biopsie durchgeführt. Falls der Verdacht auf Krebs besteht, weisen Sie bitte Ihren Arzt auf diese Krebsart hin und lassen Sie sich spezifisch auf BIA-SCC testen. Wir raten zu einem Facharzt, dem diese Thematik bereits vertraut ist. Therapie: Die Empfehlung für die größtmögliche "Heilungschance" ist, wie auch bei BIA-ALCL, die Entfernung des Implantates in der geschlossenen Kapsel, also en bloc! Umliegendes bereits betroffenes Gewebe wird ebenfalls operativ entfernt. Oft ist eine bilaterale Mastektomie leider unumgänglich und eine Chemo- und/oder Strahlentherapie ist erforderlich. Das Vorhandensein weit verbreiteter multipler Metastasen nach der Operation und Bestrahlung unterstreicht die Aggressivität des Krebses und die Bedeutung einer systemischen Therapie. Bitte behalten Sie im Hinterkopf, dass diese schwere und seltene Art von Krebs noch nicht ausreichend erforscht ist und zudem kaum bekannt. Heilungschancen: Bei BIA-SCC besteht schneller Handlungsbedarf, da der Krebs wie schon erwähnt aggressiv ist und sich sehr schnell streut. Eine frühzeitige Diagnose wird aktuell als der Schlüssel zur Verbesserung des krankheitsspezifischen Überlebens angesehen. Suchen sie also einen Facharzt auf. (Wir aktualisieren regelmäßig auf unserer Webseite unsere medizinischen Kontakte). Selbst nach Entfernung des Tumors und bilateraler Mastektomie kam es bei 3 von 4 Frauen zur weiteren Metastasenbildung. Fragen Sie zudem Ihren behandelnden Arzt, ob es Heilung für die Organe, die für den speziellen Zellaufbau zuständig sind, gibt. Links: Reports of Squamous Cell Carcinoma and Various Lymphomas in Capsule Around Implants: FDA Safety Communication UPDATE: Reports of Squamous Cell Carcinoma (SCC) in the Capsule Around Breast Implants - FDA Safety Communication ASPS statement on Breast Implant Associated-Squamous Cell Carcinoma (BIA-SCC) Nützliches: © Krank durch Brustimplantate - Véronique Schreiter/Birgit Schäfers

  • Transidentität „Selbstliebe vs Implantate“

    Dies ist eine persönliche Betrachtung zum Einsatz von Silikonimplantaten bei Transidentität Mann zur Frau. Bei Transidentität findet leider fast immer ein Brustaufbau mit Implantaten statt. Ich will hier richtig und vollständig aufklären, damit alle Frauen sich über die Gefahren von Implantaten bewusst werden, und hoffentlich ohne Implantate die Angleichung vollenden können. Hier wird nur die Angleichung Mann-zu-Frau behandelt, natürlich gibt es weitere Einsatzmöglichkeiten für andere Implantate, denen hier jedoch keine Beachtung geschenkt werden kann. Einige Begrifflichkeiten kurz erklärt: Was versteht man unter Transidentität? Es handelt sich um Menschen, bei denen das gefühlte Geschlecht und das körperliche Geschlecht, mit dem sie auf die Welt gekommen sind, nicht zusammenpassen. Mehr könnt Ihr HIER erfahren: Ist Transidentität angeboren? Danach ist Transidentität eine angeborene Variante der geschlechtlichen Identität von Menschen, bei der die Geschlechtsidentität mit dem zugewiesenen Geschlecht nicht übereinstimmt. „Die genauen Ursachen verschiedener Varianten geschlechtlicher Identität sind nicht klar. Wie fühlt sich Geschlechtsdysphorie an? (Als Dysphorie wird eine Störung des emotionalen Erlebens bezeichnet) Genderdysphorie ist gekennzeichnet durch eine starke, anhaltende geschlechtsübergreifende Identifikation, die mit Angst, Depression, Reizbarkeit und oft dem Wunsch, als ein anderes Geschlecht als dem bei der Geburt zugewiesenen, zu leben, verbunden ist. Hormontherapie bei Transsexualität: Ein wichtiger Schritt in der Behandlung der transsexuellen Personen ist die Hormonbehandlung. Dabei bekommen die Personen die Geschlechtshormone des jeweils anderen Geschlechts verabreicht. Transfrauen, also Mann-zu-Frau-Transsexuelle, bekommen ein Östrogen-Präparat. Der dringende Rat ist ebenfalls auch hier: Keine Selbstmedikation - es ist ein weitreichender Eingriff in den Körper. Hier findet Ihr mehr Informationen. Wie viele Menschen bereuen ihre „Geschlechtsumwandlung“? (1) Bislang gibt es nur wenige Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, wie viele der als Transgender Identifizierten zu einem späteren Zeitpunkt ihre Transition bereuen oder rückgängig machen wollen. Grundsätzlich wird der Anteil derjenigen, die eine Detransition vornehmen, mit 0,5 % bis 3 % als sehr niedrig angegeben. Leider finde ich hierzu keine verlässliche Dokumentation im Netz. Eine große Bitte: überprüfen Sie immer wieder Ihre Gefühle, probieren Sie es aus, wie es sich im anderen Geschlecht lebt, erst wenn Sie sich wirklich sicher sind, machen Sie es, aber bleiben und werden Sie dadurch gesund. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpp) nannte 2018 auf ihrer Website die Unterschiedlichkeiten: Medizinische Klassifikation von Transmenschen Zitat: Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD): Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD, englisch: International Classification of Diseases) ist ein internationales Diagnoseklassifikationssystem, das seit 1948 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO, englisch: World Health Organization) herausgegeben wird. Seitdem wurde die ICD mehrmals überarbeitet. Die Diagnose "Transsexualität" (302.5) tauchte erstmals in der ICD-9 (1975) auf. Transsexualität wurde darin den "Sexuellen Verhaltensabweichungen und Störungen" zugeordnet. Die 1990 überarbeitete und bis zum 1. Januar 2022 gültige ICD-10 bezeichnet Transsexualismus (F64.0) als "Störungen der Geschlechtsidentität" (F64) und ordnet sie allgemein den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F 60 - F69) zu. Die ICD-10 unterscheidet insgesamt fünf Formen der "Störungen der Geschlechtsidentität": Die Diagnose "Transsexualismus" wird in der ICD-10 beschrieben als "der Wunsch, als Angehöriger des anderen Geschlechts zu leben und anerkannt zu werden. Dieser geht meist mit dem Unbehagen oder dem Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum eigenen anatomischen Geschlecht einher. Es besteht der Wunsch nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen. Durch die Zuordnung des "Transsexualismus" zu den "Störungen der Geschlechtsidentität" wird diese Identitätsform pathologisiert. Im Zuge der Überarbeitung der ICD hat die zuständige Arbeitsgruppe (Working Group on Sexual Disorders and Sexual Health) empfohlen, die Kategorie Transsexualismus (F64.0) als Geschlechtsinkongruenz, d. h. als eine Nichtübereinstimmung der Geschlechtsidentität mit den Geschlechtsmerkmalen des Körpers, im Jugend- und Erwachsenenalter neu zu konzipieren. Auch die Kategorie Störung der Geschlechtsidentität im Kindesalters (F64.2) soll in Geschlechtsinkongruenz im Kindesalter umbenannt werden. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe dafür plädiert, die Geschlechtsinkongruenz nicht länger den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen zuzuordnen, sondern stattdessen in einem neuen Kapitel "Probleme/Zustände im Bereich der sexuellen Gesundheit " zu verorten. Am 18. Juni 2018 ist die finale Fassung der neuen Internationalen Klassifikation der Krankheiten, die ICD-11, vorgestellt worden. Im kommenden Jahr wird die World Health Assembly über diese neue ICD-11 abstimmen, die dann am 1. Januar 2022 in Kraft treten soll. Zitat Ende Dadurch ist m.E. jedoch nichts besser geworden. Die Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen sind häufig weit ausgeprägt, so dass es dadurch immer wieder zu Fehlentscheidungen kommt, die nur durch eine umfangreiche Therapie ausgeschlossen werden können. Als nächstes möchte ich die unterschiedlichen Operation nennen: Brustchirurgie Mann-zu-Frau: Ein bedeutender Schritt für die Feminisierung der Transfrauen stellt die Brustchirurgie dar. Essentiell ist es in diesem Zusammenhang, die Unterschiede der weiblichen und männlichen Brust zu verstehen und entsprechend ein individuell angepasstes chirurgisches Konzept zur Feminisierung im Brustbereich zu erstellen. Hier ist nicht nur der individuelle Wunsch der Patientin hinsichtlich Größe und Form von Relevanz – ebenso müssen die anatomischen Unterschiede der männlichen und weiblichen Brust ausgeglichen werden. Ein ausführliches Beratungsgespräch sowie eine genaue Analyse der Brustform sowie des Brustwarzensitzes führt sodann zur richtigen Wahl des Operationsverfahrens. Im Allgemeinen erfolgt eine Brustvergrößerung mittels Silikonimplantaten – manchmal erfolgt zuvor die Implantation eines Brustexpanders. In einigen Fällen wird ein Brustaufbau durch Eigenfett als empfehlenswert genannt. Geschlechtsangleichende Operation: Bei der ersten Operation erfolgt die Entfernung von Schwellkörpern und Hoden, Bildung der Neovagina, Kürzung der Harnröhre und Bildung der Neoklitoris aus der Eichel. Die zweite Operation dient der Korrektur der Schamlippen, der Erweiterung des Scheideneingangs und dem Aufbau eines Schamhügels. Meine weitere Maßnahmen zur Angleichung: Logopädie Nadelepilation der Barthaare Laserepilation des Oberkörper zwecks Haarentfernung 120 Stunden Psychotherapie Namens & Personenstandsänderung nach Transsexuellen Gesetz (TSG) (schon die Bezeichnung „Transsexuell“ ist hier völlig unangebracht, denn es geht hier nicht um Sexualität sondern um das Geschlecht). Das Thema Gesichtsfeminisierung und Stimmband-OP wird hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt, ich habe zu diesen Themen keine Gespräche geführt oder Informationen eingeholt, da diese Eingriffe für mich nicht zur Diskussion standen. „Für viele meiner Leidensgenossinnen stellen mitunter alle Operationen eine Notwendigkeit dar.“ ABER: Ich bin mir natürlich bewusst „wir“ sind hier bei Krank durch Brustimplantate - Wir helfen e.V. Der Wohl schwierigste Weg, den wir gehen müssen, ist der Weg zur Selbstliebe. Brustimplantate tragen Frauen/Transgender aus allen Gesellschaftsschichten, Berufen, Nationen, Jahrgängen und mit verschiedensten Intentionen, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Kaum jemand mit sog. "Billigimplantaten" und nur wenige Frauen, die das bei diesem Thema erwartete Klischee bedienen. Ich habe mit Hilfe meiner Therapeutin zu einer für mich ungeahnten Stufe meiner Selbstliebe gefunden. Ich möchte hier an dieser Stelle meiner Therapeutin Frau Förtsch in Herne danken, diese Frau hat in meinem Herzen einen besonderen Platz eingenommen. Hier findet Ihr viel mehr über Selbstliebe Wir alle müssen soviel durchmachen und wir nehmen so viel auf uns, wir müssen uns jedoch klar machen, dass viele Ärzte ein großes finanzielles Interesse haben und nicht vollumfänglich aufklären. Es gibt eine Symptomliste, die immer wieder in Verbindung mit den Implantaten genannt werden. Falls eine oder mehrere Symptome bei Euch aufgetreten sind, holt euch Hilfe und lasst die Brustimplantate entfernen. Häufig genannte und typische Symptome und Diagnosen in Erfahrungsberichten Zigtausender Betroffener findet Ihr hier: Symptome Bitte schaut ebenfalls in unser Lexikon, dort werden die möglichen Erkrankungen kurz erklärt, viele weitere Begriffe sind dort aufgeführt, die in Zukunft wichtig sein könnten. Ich jedenfalls bin eine glückliche Trans-Frau mit kleinen Brüsten, aber ohne Implantate. Liebe Grüße Martina ©Martina Prange (1) Das Geschlecht kann gar nicht umgewandelt werden, ich bevorzuge die Bezeichnung „Geschlechtsangleichung“

  • Nahrungsergänzung

    Basiswissen zu Nahrungsergänzungsmittel. Nahrungsergänzungsmittel haben, wie der Name bereits verrät, die Aufgabe, unsere tägliche Ernährung zu ergänzen. Sie ersetzen keinesfalls eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Bevor wir also den Sinn von Nahrungsergänzungsmitteln verstehen können, müssen wir uns anschauen, woraus unsere Ernährung überhaupt besteht. Durch unsere Nahrung bekommen wir: Energie, aus Kohlenhydraten und Fetten Baustoff für Regeneration und Wachstum, aus Protein Ballaststoffe für die Darmgesundheit und Verdauung Mikronährstoffe, die zwar keine Energie liefern, aber die Grundfunktionen des Körpers aufrechterhalten. Mikronährstoffe Dazu zählen Vitamine, Mineralstoffe/Spurenelemente, Aminosäuren und Omega-Fettsäuren. Sie sind an den Stoffwechselprozessen innerhalb der Zellen beteiligt und haben sehr vielfältige Aufgaben, u.a. Zellwachstum zur Erneuerung unserer Haut, Wachstum von Haaren und Nägeln, Stärkung der Knochen und Muskulatur, sowie des Bindegewebes, Auf- und Abbau von Blutkörperchen und Nervenzellen, Bildung wichtiger Botenstoffe, z.B. zur Steuerung von Immunreaktionen, Entzündungsprozessen, hormonellen Abläufen uvm.! Der Körper als Ökonom Unser Körper ist ein Überlebenskünstler und kann Makro- und Mikronährstoffmängel erst einmal recht gut ausgleichen. Essen wir beispielsweise zu wenig Proteine, so bedient sich der Körper an seinen körpereigenen Quellen. Vor allem Muskulatur und Bindegewebe werden „angezapft“. Besteht ein Vitamin D-Mangel, so leidet die Knochenstruktur, was kurzfristig nicht auffallen mag, mittel- bis langfristig kann sich dadurch jedoch Osteoporose oder Osteomalazie (Knochenerweichung) manifestieren, wobei Frauen ein ohnehin schon erhöhtes Risiko für diese Erkrankungen haben. Sowohl ein Vitamin D-Mangel, als auch ein Zink-Mangel können sich in gesteigerter Infektanfälligkeit zeigen, da beide Stoffe für ein gut funktionierendes Immunsystem essentiell sind. Ein Folsäuremangel einer Schwangeren kann zu Fehlbildungen des Ungeborenen führen, weshalb Folsäure schon vor einer geplanten Schwangerschaft eingenommen werden sollte. Häufig zeigen sich Mängel in der Ernährung jedoch sehr subtil, z.B. durch allgemeinen Leistungsabfall, häufige Infekte, Haarausfall, „Schusseligkeit“, Vergesslichkeit, schlechten Schlaf, sodass zunächst gar kein direkter Bezug zur Ernährung gezogen wird. Wir leben in einer Zeit, in der Essen an jeder Ecke im Überfluss zur Verfügung steht. Trotzdem laufen viele Menschen mit (Mikro)Nährstoffmängeln herum, oft ohne es zu wissen. Zu spüren, sind diese jedoch früher oder später recht deutlich. Die häufigste Ursache für Mängel ist eine einseitige Ernährung, bei der es an frischem Gemüse, Hülsenfrüchten, Saaten, Vollkornprodukten, Obst und guten Fettquellen fehlt oder mangelt. Fertigprodukte, verarbeitete Lebensmittel, also „Convenience Food“ und tierische Lebensmittelquellen, v.a. Fleisch und Milchprodukte, werden häufig im Übermaß konsumiert. Es kommt zu einer Unterversorgung der wichtigen Mikronährstoffe, Ballaststoffe und einem Missverhältnis von Omega-3 zu Omega-6. Beide Fettsäuren haben ihre Daseinsberechtigung in unserer Ernährung, jedoch liegt bei den meisten Menschen eine Überversorgung von Omega-6 und eine Unterversorgung von Omega-3 vor. Die Aufgaben der beiden Omega-Fettsäuren überschneiden sich zum Teil. Beide tragen zur Flexibilität der Zellwände bei, Omega-3 wirkt jedoch anti-entzündlich und Omega-6 entzündungsfördernd. Beide Funktionen sind lebenswichtig, sowohl Entzündungen als auch die Hemmung von Entzündungen. Ein Ungleichgewicht der beiden Fettsäuren zugunsten von Omega-6 birgt jedoch die Gefahr, dass Entzündungsprozesse Überhand nehmen. Die Empfehlung liegt bei 3:1 – drei Teile Omega-6 zu einem Teil Omega-3, die Realität sieht für die meisten Deutschen jedoch ganz anders aus. Im Durchschnitt liegen wir bei 20:1. Aber nicht nur eine einseitige Ernährung kann zu Mängeln führen Wer hat ein erhöhtes Risiko für Mikronährstoffmängel? Frauen Schwangere/ Stillende Menschen mit chronischen und auch akuten Erkrankungen Menschen mit Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Diabetes Typ I, Zöliakie, Hashimoto,…) Ältere Menschen (die Nährstoffaufnahmefähigkeit des Darms nimmt im Alter ab) Menschen mit niedrigerem sozioökonomischem Status Dauer-Diätende SportlerInnen VeganerInnen Leben in Deutschland – die meisten Mensch hier haben einen Vitamin D Mangel AlkoholikerInnen Menschen mit Essstörungen Wichtig zu erwähnen ist, dass jeder Mensch individuelle Makro- und Mikronährstoffbedürfnisse hat. Grundsätzlich könnten alle Makro- und Mikronährstoffe außer Vitamin D mit einer durchdachten, ausgewogenen Ernährung aufgenommen werden. Trotzdem können Nahrungsergänzungsmittel gerade für Menschen mit höherem Risiko für Mängel, bedingt durch Krankheit, Lifestyle oder Alter eine große Hilfe sein. Die Dosen der Nahrungsergänzungsmittel sollten individuell angepasst werden. Prüfen kann man eventuelle Mängel z.B. anhand eines Blutbildes beim Arzt, aber inzwischen auch durch Tests, die man zu Hause durchführen kann, bevor man blind supplementiert. In jeden Fall sollte die Auswertung von Tests von fundiert ausgebildeten Behandlern vorgenommen werden. Während z.B. wasserlösliche Vitamine (B-Vitamine, Vitamin C) bei Überdosierung vom Körper über Urin und Stuhl ausgeschieden werden, kann die Überdosierung von fettlöslichen Vitaminen (E, D, K & A) zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Migräne, Haarausfall und in schlimmeren Fällen zu Kalkablagerungen in den Gefäßen und Nierenschäden führen! Übersicht der wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel Vorerkrankungen Einige Nahrungsergänzungsmittel sind bei bestimmten Erkrankungen gänzlich kontraindiziert oder nur eingeschränkt nach ärztlicher Absprache einzunehmen! Beispiele: Kalium bei Niereninsuffizienz Hochdosiertes Omega-3 bei Gerinnungsstörungen Übermäßiger Jodkonsum kann eine Schilddrüsenüberfunktion verstärken Verbraucherschutz Der Markt der Nahrungsergänzungsmittel ist riesig und für den Laien nicht zu überblicken. Es herrscht ein Überangebot unzähliger, oft überteuerter Produkte, die alle als „notwendig“ vermarktet werden. Im Jahr 2006 ist die Health-Claims Verordnung in Kraft getreten, durch die unzulässige Wirk- und Heilversprechen verboten wurden. (Manche erinnern sich vielleicht an die Werbung, in der ein sehr zuckerhaltiger „probiotischer Joghurtdrink“ angeblich Abwehrkräfte aktivieren sollte. Mit Inkrafttreten der Health-Claims Verordnung durfte die Werbung nicht mehr ausgestrahlt werden, da sie schlichtweg falsche Tatsachen vorgaukelte.) Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen nur Wirkungen von Produkten bewerben, die evidenzbasiert, also durch Studien belegt und anerkannt sind. Diese Richtlinien werden leider vermehrt vor allem in Sozialen Medien umgangen, indem „persönliche Erfahrungen“ wie Wirkversprechen vermarktet und angepriesen werden. Fazit Wie bereits erwähnt, hat jeder Mensch ganz individuelle Mikro- und Makronährstoffbedürfnisse und auch -Verfügbarkeit. Je nach Lifestyle, Risiken und persönlicher Gesundheitsgeschichte sollte zuerst die Ernährung und dann ggf. die Nahrungsergänzung optimiert werden. Da empfohlene Tagesdosen auf den Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln häufig sehr unterschiedlich ausfallen, bieten sie - wenn überhaupt - nur einen groben Richtwert. Ein Blutbild/Test mit den entsprechenden Parametern ist in jedem Fall empfehlenswert, um festzustellen, ob überhaupt ein Mangel besteht und was im Falle eines Mangels ergänzt werden muss. (Kathrin Hollmann, Ernährungsberaterin, Online-Coach, Physiotherapeutin, HP i.A.) © Kathrin Hollmann/Birgit Schäfers

  • MRT, Mammographie, Sonographie

    Informationen über bildgebende Diagnostik! Welche Verfahren gibt es, wofür sind sie geeignet und was ist sinnvoll? MRT (Magnetresonanztomographie), Mammographie, Sonographie (Ultraschall), Röntgen, CT (Computertomographie). Es gibt viele Arten der bildgebenden Diagnostik, die unterschiedlich eingesetz werden und preislich weit auseinander liegen. Wir raten zu einem in Implantatdiagnostik sehr erfahrenen Arzt. Bildgebende Diagnostik: Basisinfos über Bildgebende Diagnostik und wie sie vor oder nach der Explantation hilfreich sind In unserer großen Community gibt es viele Fragen zum Thema „Bildgebende Verfahren bei Brustimplantaten“, wie Magnetresonanztomographie (MRT), Mammographie, Ultraschall/Sonografie (US) und Computertomographie (CT). Dieser Blogbeitrag soll möglichst alle vorhandenen Informationen zusammentragen, da es besonders wichtig ist, schon bei den Voruntersuchungen im Hinblick auf mögliche Erkrankungen die richtige Diagnose zu erhalten. Magnetresonanztomographie (MRT): Es können krankhafte Veränderungen im Körper aufgespürt werden – etwa Entzündungen, Verschleißerscheinungen oder Tumore. Unter Einsatz von Magnetfeldern wird das Körperinnere Schicht für Schicht sichtbar gemacht. Besonders gut lassen sich mit einer MRT weiche Gewebe wie Gehirn, Herz, Brüste oder Bauchorgane darstellen. Aber auch Bandscheiben, Gelenke, Muskeln oder Blutgefäße können mit dem Verfahren untersucht werden. Die Magnetresonanztomographie wird auch Kernspintomographie genannt. Der Körper ist dabei – anders als bei der Computertomographie (CT) – keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Bei der MRT kommt sehr häufig Kontrastmittel (KM) zum Einsatz, wie z.B. Gadolinium. Da es viele Erfahrungsberichte gibt zu Schädigungen durch KM, empfehlen wir hier eine gründliche Recherche als Grundlage für die Entscheidung, ob die MRT mit oder ohne KM durchgeführt werden soll. Hier ein wichtiger Hinweis zu Gadolinium: Medizinisch gesehen dient das KM dazu, die Abgrenzung von kleinen Strukturen oder diskreten Entzündungen zur Umgebung besser darzustellen. Wenn es um die reine Diagnostik der Brustimplantate gehen soll, ist insofern KEIN KM nötig. Bei der MRT Untersuchung geht es allerdings im Wesentlichen um die Darstellung der umliegenden Weichgewebe, wie z.B. das Brustgewebe, die Achselhöhle und das Weichgewebe im mittleren Thorax (Mediastinum). Hier sollen bisher unerkannte Tumore der Brustdrüse, die BIA-ALCL oder silikonbefüllte Lymphknoten (Silikonome) der Achselhöhle diagnostiziert werden. Diese Befunde sind für einen Kostenübernahmeantrag bei den Krankenkassen gewichtig. Fragen Sie nach einer zusätzlichen Silikonsequenz, durchvduese Die Kosten für eine MRT werden in den meisten Fällen nicht von der Krankenkasse übernommen und können – je nach Praxis – zwischen 350 und 900 € liegen! Hier ist das Gespräch mit dem Arzt äußerst wichtig, um ggf. einen Weg der Kostenübernahme zu klären. Ggf. kann ein MRT des Thorax beauftragt werden, auf dem die Brustimplantate mit zu sehen sind. Computertomographie (CT): Die Computertomografie ist ein medizinisches Verfahren zur Darstellung von Körperstrukturen. So lassen sich z.B. Gewebe mit niedriger Dichte wie z.B. Knochen, Baucheingeweide, Lunge, Gehirn, Herz und viele weitere Strukturen sehr detailliert abbilden. Die Computertomografie ist ein bildgebendes Verfahren, das auf Röntgenstrahlung basiert. Eine rotierende Röntgenröhre dreht sich dabei um den liegenden Patienten. Die Röntgenstrahlen durchdringen den Körper und werden von den verschiedenen Organen je nach Dichte des Gewebes unterschiedlich stark abgeschwächt. Es wird somit immer dann eingesetzt, wenn mit herkömmlichen Röntgenuntersuchungen oder Ultraschalluntersuchungen eine gesicherte Diagnose nicht gestellt werden kann. PET-CT: Das PET-CT oder Positronen-Emissions-Tomographie gehört zu den nuklear-medizinischen bildgebenden Verfahren. Mittels radioaktiv-markierter Stoffe (sog. Tracer, in der Regel spezielle Zucker) können Orte mit erhöhtem Stoffwechsel leichter dargestellt werden. Zusätzlich ist die Durchführung eines CTs notwendig, um die Stoffwechselvorgänge aus dem PET auf den Ort des Geschehens aus dem CT abbilden zu können. Dies dient vor allem bei Untersuchungen für Krebserkrankungen, entzündlichen Vorgängen oder anderen. Insgesamt wird das PET-CT nur in speziellen Fragestellungen eingesetzt. Die Strahlung der radioaktiv-markierten Tracer wird als gering erachtet. Die Strahlenbelastung vom CT ist entsprechend ähnlich (siehe Kapitel CT). I.d.R. muss man je nach Fragestellungen in den Stunden vor der Untersuchung eine spezielle Diät einhalten, sowie danach viel Trinken, um den Tracer schneller auszuscheiden. PET-CT wie auch CT ist bei Schwangerschaft kontraindiziert. Ein PET-CT dient vor allem zur Suche nach Metastasen bei BIA-ALCL, also zum sog. Staging-Prozess der Erkrankung. Die Diagnose BIA-ALCL wird mittels Ultraschall und Histologie gestellt. Röntgenuntersuchungen: Die Röntgendiagnostik ist das weitesten verbreitete bildgebende Verfahren, bei dem ein Körper unter Verwendung eines Röntgenstrahlers „durchleuchtet“ wird. Beim Röntgen ist das Brustimplantat als helle, weißliche Struktur erkennbar. Beim Röntgen der Lunge oder des Herzens erlaubt die Thoraxaufnahme Rückschlüsse auf deren Belüftung und Funktion. Erkrankungen beider Organe führen häufig zu charakteristischen Röntgenveränderungen. Besonders wichtig ist der Nachweis entzündlicher Lungenveränderungen oder bösartiger Wucherungen. Die Auflösung hat allerdings ihre Grenzen. Häufig werden Verletzungsfolgen (Brüche, Verrenkungen) oder Abnutzungen (Arthrose) damit untersucht. Mammographie: Die Röntgen-Mammographie (kurz: Mammographie) gilt in der Schulmedizin, insbesondere bei älteren Frauen (nach der Menopause), als die Methode der Wahl. Ultraschall und MRT werden als wichtige Ergänzungsuntersuchung – zur Abklärung eines auffälligen Mammographie-Befundes – eingesetzt. Patientinnen mit Implantaten werden bei einige Ärzten von dieser Untersuchungsmethode ausgeschlossen. Wir als Patientenvertreterinnen raten von der Mammographie mit Brustimplantaten ab, da hierdurch die Gefahr des Implantatbruches besteht. Hier ein Link vom Deutschen Krebsinformationsdienst aus Juli 2023. Wir weisen nochmals darauf hin, dass wir aus vielen Erfahrungswerten heraus von einer Mammographie mit Implantaten abraten würden! Die im letzten Absatz gemachten Angaben dieses Artikels sind falsch! Es wird leider von Implantaten ausgegangen, die nie im menschlichen Körper saßen! Wir verweisen diesbezüglich auch auf unseren Podcast, den wir mit dem Wissenschaftler Dr. Henry Dijkman aufgenommen haben. Selbstverständlich sollte jede Frau für sich persönlich das Risiko abwägen, dass ohne Mammographie ggf. eine Gewebsveränderung übersehen werden könnte. Die Mammographie wird zum Brustkrebsscreening eingesetzt, da der entstehende Mikrokalk sehr gut zur Darstellung kommt. Mammographie und Mammographiescreening ist technisch die gleiche Untersuchung. Die Untersuchung beruht in beiden Fällen auf Röntgenstrahlung und ist in der Umsetzung identisch. Der Begriff Screening wurde eingeführt, um eine Unterscheidung zur (kurativen) Mammographie zu gewährleisten. Frauen, die naturheilkundlich orientiert sind, wählen hier eher die Methode der Thermographie. Inwieweit diese Untersuchungsmethode zuverlässige Befunde liefert, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir empfehlen hier weitere Recherche. Ultraschall (US)/Sonographie: Mit einer Ultraschalluntersuchung (auch Sonographie genannt) können innere Organe sichtbar gemacht werden. Das Verfahren hilft bei der Diagnose unterschiedlicher Erkrankungen. Ultraschallwellen durchwandern das Gewebe, ohne es zu schädigen. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen besteht bei Ultraschall keine Strahlenbelastung. Die Kosten für eine Sonographie werden meist von den Patientinnen selbst getragen und sollten deshalb erfragt werden vorher. Aus unseren Erfahrungen heraus, sollte routinemäßig vor einer Explantation bzw. zur Implantatkontrolle immer eine Sonographie durchgeführt werden, dies von einem Arzt mit ausreichender Erfahrung in Diagnostik mit Implantaten. Verschiedene Veränderungen können dabei bereits festgestellt werden. Sollte die Diagnostik unklar sein oder der Verdacht auf eine Ruptur vorliegen, empfiehlt sich eine zusätzliche MRT. (siehe Text oben) – z.T. wird diese Untersuchung von Operateuren verlangt. Wichtiger Hinweis von uns: Für eine zuverlässige Bilddiagnostik ist u.E. ein geschultes Auge, also die Erfahrung in der Diagnostik mit Brustimplantaten, sehr wichtig! Ggf. ist die allgemeine Gynäkologenpraxis damit eher überfordert. Auch wenn es eine Serom-, also Flüssigkeitsbildung, vorliegt bzw. der Verdacht, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, der hier ggf. eine Punktion veranlasst, also die Untersuchung der Flüssigkeit auf Vorliegen eines BIA-ALCL. Bei Verdacht auf ein BIA-ALCL ist dringend ein PET-CT anzuraten, bevor explantiert wird, so die aktuellen amerikanischen Standards. Nützliches: Lexikon bildgebende Diagnostik: https://www.silicone-lexicon.com/ In dieser Studie wird ein Rückblick gegeben, welche bildgebenden Verfahren sich als nützlich zur Diagnosestellung erweisen. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3259319/#!po=18.6275 In dieser Studie wird ein Überblick der Bildgebung gängiger Brustimplantate und implantatbedingter Komplikationen gegeben: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4931781/ Buchtipp: https://www.amazon.de/voice-silence-science-Implant-Illness/dp/B08K41XR19 © Martina Prange/Birgit Schäfers

  • Basenbaden

    Was ist Basenbaden? Inklusive Anleitung und Produkt-Tipps. Basisinfos über Basenbäder und wieso sie vor und nach der Explantation helfen könnten. In unserer großen Community gibt es viele Beiträge zum Thema Basenbaden. Dieser Blogbeitrag soll möglichst alle vorhandenen Informationen zusammentragen und es besonders Bade-Neulingen einfacher machen, in die Thematik einzusteigen. Was sind Basenbäder? Basenbäder können einer Übersäuerung entgegenwirken, indem sie den Körper von eingelagerten Säuren in der Haut befreien. Im Kontext der Explantation können sie ggf. dabei helfen, dass sich die Kapseln während der Explantation leichter lösen lassen und sich dadurch die OP- und Narkosezeit verkürzt. Ob die Basenbäder tatsächlich bei der OP-Zeit helfen, wissen wir derzeit nicht; es gab allerdings von einigen Frauen die Rückmeldung ihrer Operateure. Aber schaden können die Bäder nicht und im schlimmsten Fall haben Sie sich ein paar Stunden Pause vom Alltagsstress gegönnt, etwas für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit getan und babyzarte Haut davongetragen. Utensilien-Liste: Um die Basenbäder durchzuführen, empfehlen wir folgende Utensilien: Basisches Badepulver/Badezusatz Das Produkt „Detoxy“ der Firma Bioleo wird von der Blog-Autorin empfohlen, am günstigsten bestellbar auf der Seite von Bioleo. Es gibt viele andere Anbieter, auf die Sie zurückgreifen können. Die Empfehlung der Textverfasserin geht an dieser Stelle aber ausschließlich zu Detoxy, da sich die Zusammensetzung bewährt hat, durch die auch tieferliegende Säuren mobilisiert werden. Sollten Sie sich trotzdem für ein anderes Produkt entscheiden, achten Sie bitte darauf, dass keinerlei Salze enthalten sind – diese sind bei einem Basenbad kontraproduktiv. Basenpulver Man verliert während des basischen Badens nicht nur schlechte Säuren und Schlacken, sondern leider auch gute Mineralstoffe. Daher ist es unerlässlich, diese dem Körper zurückzugeben. Basenpulver ist dafür sehr gut geeignet und Sie sollten es auch an den Tagen zu sich nehmen, an denen Sie nicht baden (2 x täglich). Die Autorin empfiehlt die Basenpulver von Dr. Jacob’s, wie bspw. das „Dr. Jacob's Basenpulver plus“. PH-Prüfstreifen Je nach Wasserhärte variiert die benötigte Menge Badezusatz. Um den richtigen PH-Wert des Badewassers zu erreichen, sollten Sie ihn also mittels Prüfstreifen überprüfen. Hier gibt es keine konkrete Empfehlung, es eignen sich bspw. diese : Link. Badethermometer Die Badetemperatur spielt eine entscheidende Rolle. Um sie während des Badens überprüfen zu können, benötigen Sie ein Badethermometer. Hier gibt es keine konkrete Empfehlung, es eignet sich bspw. dieses: Link. Schwamm oder Massagebürste Um die Durchblutung der Haut zu fördern und sie beim Entschlacken zu unterstützen, können Schwämme oder Massagebürsten als Hilfsmittel genutzt werden. Hier gibt es keine konkrete Empfehlung, es eignet sich bspw. dieser Handschuh. Leinentuch für Ihr Gesicht Um auch das Gesicht zu „baden“, kann ein Leinentuch genutzt werden. Man kann Löcher für Augen, Nase und Mund hineinschneiden, es im Badewasser tränken und auf Gesicht und Hals legen. Kopfkissen Bei Bedarf können Sie sich für mehr Gemütlichkeit ein Wannenkissen zur Hilfe nehmen. Trinkwasser Während des Badens sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Stellen Sie daher Wasser bereit. Basentee Neben Wasser empfiehlt es sich, auch Basentee während des Badens zu trinken (wird nur bis 14:00 Uhr empfohlen, da die Nierenfunktion sonst am Nachmittag zu stark angeregt wird). Hier gibt es keine konkrete Empfehlung, es eignet sich bspw. dieser Link. Bitte beachten Sie, dass Sie mindestens doppelt so viel Wasser wie Tee trinken sollten. Snacks Während des Badens kann sich der Hunger melden. Stellen Sie sich dafür Snacks wie Nüsse, Trockenobst, Obst, o.ä. bereit. Unterhaltung Um die Badezeit kurzweilig zu gestalten, können Sie sich entsprechend Ihrer persönlichen Präferenz Unterhaltungsmedien zusammenstellen. Das können bspw. Bücher, Magazine, Musik, Podcasts, Hörbücher, Filme, Serien, o.ä. sein. Sie könnten die Zeit aber auch sehr gut zum Meditieren nutzen. Badeanleitung: Wenn Sie in die Wanne steigen, sollten Sie die folgende Badeanleitung unbedingt vollständig beachten. Heizen Sie das Badezimmer gut vor Bereiten Sie Getränke und Snacks vor Legen Sie Unterhaltungsmedien bereit Lassen Sie das Badewasser einlaufen Überprüfen Sie die Temperatur mittels des Badethermometers, sie darf 37°C (Körpertemperatur) auf keinen Fall übersteigen. Das klingt viel, ist aber für ein Bad eher kalt und das Wasser kühlt während des Badens weiter ab – daher sollte das Badezimmer gut eingeheizt sein. Machen Sie die Wanne nicht ganz voll, damit Sie bei Bedarf alle 30 Minuten warmes Wasser nachlaufen lassen können Fügen Sie den Badezusatz nach Mengenangabe auf der Verpackung hinzu, sobald das Wasser fertig eingelaufen ist. Überprüfen Sie mittels eines Teststreifens, ob der angegebene PH-Wert erreicht wurde – je nach Wasserhärte benötigen Sie ggf. mehr Badezusatz. Sollten Sie während des Badens warmes Wasser nachlaufen lassen, halten Sie weitere PH-Teststreifen und den Badezusatz griffbereit, um den PH-Wert prüfen zu können. Steigen Sie in die Wanne und tauchen Sie auch die Brust komplett unter. Tauchen Sie aber bitte nicht mit dem Kopf/den Haaren unter. Legen Sie sich (wenn Sie es mögen) das im Badewasser getränkte Leinentuch aufs Gesicht und den Hals. Tauchen Sie es regelmäßig ins Badewasser ein, um es aufzufrischen. Streichen Sie (wenn Sie es mögen) alle 15 Minuten mit dem Schwamm oder einer Massagebürste über den gesamten Körper. Da Sie während des Badens viel trinken sollen, müssen Sie möglicherweise zwischendurch auf die Toilette. Falls Sie aber nicht aus der Wanne steigen möchten, stellen Sie ein Gefäß bereit, das als temporäres Auffangbecken dient. Baden Sie mindestens 2 Stunden, erst ab dieser Zeit werden die gewünschten Effekte erzielt. Eine längere Badedauer ist möglich und nicht schädlich. Duschen Sie sich nach dem Bad nicht ab, sondern tupfen Sie Ihre Haut lediglich trocken. Auch vor dem Bad wird keine Dusche empfohlen. Häufigkeit und Alternativen Sollte Ihre Explantation noch weit in der Zukunft liegen, wird eine Anwendung 2 x die Woche empfohlen. Falls Ihr OP-Termin schon bald stattfindet, baden Sie so häufig wie möglich - auch tägliches Baden ist möglich. Sollten Sie keine Badewanne zur Verfügung haben und Sie auch nicht bei Familie oder Freunden baden können, können Sie basische Fußbäder, Basenstrümpfe (bspw. mit Hilfe dieser Strümpfe) oder Brustwickel (bspw. mit Hilfe dieses Leibwickel) machen. Diese Maßnahmen sind aber nicht so effektiv wie ein Vollbad. Eventuell wäre daher eine aufblasbare Badewanne eine Lösung für Sie. Reaktionen des Körpers Es kann vorkommen, dass Ausschläge, Pickel oder Pusteln entstehen. Diese können ein Zeichen der Ausleitung von Säuren und eine entsprechende Entgiftungsreaktion sein. Hier kann ggf. ein Abschluss mit Bioapfelessig helfen: Hierfür wird etwas Apfelessig auf die betroffenen Stellen getupft. Falls sich Ihre Haut „nur“ besonders trocken anfühlt, können Sie sich mit basischer Körperlotion eincremen. Weitere Infos: Das Buch „Basisch Baden im Jungbrunnen“ ist eine Leseempfehlung. Wer eine Zusammenfassung über das Thema Säuren und Basen sowie die Hintergründe von Übersäuerung erfahren möchte, kann sich diesen Beitrag durchlesen (zur Anwendung der Basenbäder empfiehlt die Autorin die Einhaltung der hier im Blog gegebenen Badeanleitung). Eine gesunde, ausgewogene und basische Ernährung ist aus verschiedenen Gründen sehr empfehlenswert – so wird bspw. einer Übersäuerung des Körpers vorgebeugt. Und nun machen Sie es sich gemütlich, lassen Sie Wasser einlaufen und haben Sie eine gute Entspannung. Wir weisen darauf hin, dass es sich hier um reine Erfahrungswerte handelt. Es ist nicht ausreichend bekannt, ob auch bei vorliegender Implantatruptur das Basenbaden ausgeführt werden sollte! Wenn Sie sich nicht gesund fühlen (z.B. schwacher Kreislauf), planen Sie ein Bad ausschließlich ein, wenn Sie in Begleitung zu Hause sind. Weitere Produktempfehlung von Birgit Schäfers: "Meine Base" von Jentschura, auch basische Körperpflegelinien werden angeboten. Ein weiteres tolles basisches Produkt zur Einnahme ist z.B. Jentschura "Wurzelkraft". Günstiges Natron von "Purux" für Entgiftungsbäder. Sehr Gute Qualität und sehr günstig auch das Magnesium. ©Jutta Paproth/Birgit Schäfers

  • Blutwäsche

    Was geschieht beim Verfahren der Blutwäsche/Blutreinigung? Für das Verfahren der Blutwäsche gibt es unterschiedliche Bezeichnungen, z.B. die INUSpherese®, Apherese und Toxopherese®. Umgangssprachlich auch als Blutreinigungsverfahren bezeichnet, handelt es sich um eine wohl effektive Methode zur Entgiftung des Körpers, um ihn wieder in seine natürliche Regulationsfähigkeit und Funktionstüchtigkeit zurückzuversetzen. Die Apherese (Def.: etwas wegnehmen, filtern) wurde erstmals 1956 von dem japanischen Arzt Agishi angewandt und entwickelt. Hintergrund waren Herausforderungen bei einer Quecksilber-Katastrophe in Japan (Minamata-Katastrophe). Die Apherese wurde seitdem ständig weiterentwickelt und ist ein fest etabliertes Heilverfahren im Bereich der Lipiderkrankungen (genetische Fetterkrankungen) und bei Rheuma sowie in der Notfallmedizin. Die bewährte Methode des Blutreinigungsverfahrens Apherese wurde seit 2002 von der Firma INUS zur INUSpherese® wissenschaftlich weiterentwickelt, um schnell und annähernd nebenwirkungsfrei abgelagerte Gifte und chronische Entzündungen dauerhaft aus dem Körper zu eliminieren. Umweltgifte funktionieren nach der Haber'schen Regel: Je länger sie einwirken, umso toxischer werden sie. Die INUSpherese® hingegen arbeitet nach den Gesetzen der Thermodynamik und ermöglicht auf diese Weise die Entgiftung und Entschlackung über die Anzahl der jeweils durchführten Therapien und die genutzte Zeit. Dies erfolgt nach bekannten Naturgesetzen und ist somit genau berechenbar. Was passiert bei einer Blutwäsche? Die Apherese ist ein Verfahren, das aus Blut oder Blutplasma gezielt Blutbestandteile oder krankheitsverursachende Stoffe entfernt. Dies geschieht außerhalb des Körpers (extrakorporal) – mit Hilfe einer Apherese-Maschine. Nach Trennung von festen zellulären Blutbestandteilen und Plasma wird nur das gewonnene Plasma durch spezielle Filter geleitet. Die festen Bestandteile gehen zum Patienten zurück. Abhängig von Form, Gewicht und Größe werden aus dem Plasma pathogene Stoffe ausgefiltert und ausgeschieden. Das gereinigte Blut bzw. Blutplasma fließt dann wieder in den Körper zurück. Physiologische Bestandteile und kleinere Moleküle gehen ungehindert durch die Filtermembranen und wieder zum Patienten zurück. Was genau aus dem Plasma selektiert wird, entscheidet die Beschaffenheit des Filters, die Porengröße, die Kombination verschiedener Filter. Besonders chronische Infektionen und schwer fehlregulierte Entzündungen mit der Folge erheblicher Organschäden, die mit der bisherigen Medizin weder gebremst noch rückgängig gemacht werden konnten, lassen sich daher oft erfolgreich mit der INUSpherese® beeinflussen. Besonders zu nennen, sind hier die umwelttoxischen Krankheiten mit chronischen Entzündungen wie auch chronische Autoimmunkrankheiten. Typische Indikationen sind u.a.: Alzheimer Demenz Syndrom. Belastungen mit Schwermetallen, Lösemitteln und anderen Umweltgiften, die zu schweren Krankheitsbildern aus dem Bereich der Autoimmunkrankheiten und/oder Nervenkrankheiten und/oder Hautkrankheiten führen (z.B. Aerotoxisches Syndrom, Fibromyalgie, blasenbildende Hautkrankheiten, toxische Nervenschäden, Nierenschäden, MCS, CFS, Parkinson und Demenz Syndrome). Borreliose als Spätborreliose mit schweren Krankheitsverläufen, die konservativ nicht mehr beherrschbar sind (CFS/ Guillain-Barre Syndrom refraktär auf Immunglobulin-Therapie / schwere therapierefraktäre Autoimmunerkrankungen, wie Rheuma, Systemkollagenosen, Lupus-Krankheiten, Kardiomyopathien auf der Basis nachgewiesener Autoantikörper gegen das Herz bei Borreliose Krankheit). Chronisches Müdigkeits-Syndrom (CFS = Chronic Fatigue Syndrome). Chronische Virusinfekte z.B. EBV, Hepatitis C (in Japan Kassenleistung). Fibromyalgie-Syndrom. Hypertonie (Bluthochdruck) arteriell- alpha1 und/oder Angiotensin 1 Antikörper positiver Nachweis- keine oder nur schwere Behandelbarkeit mit herkömmlicher Pharmakotherapie. Hyperbilirubinämien (Störung des Bilirubin-Stoffwechsels) bei schweren angeborenen Stoffwechselerkrankungen der Leber mit drohender Gehirnschädigung. Multiples Chemikalien Hypersensitivitäts-Syndrom (MCS). Multiple Sklerose (nach der Studienlage der Kanadisch-Amerikanischen Apherese-Gesellschaft). Long-Covid INUSpherese® Im Zeitalter stark zunehmender autoimmuner Erkrankungen und Entzündungen als auch steigender Krebsraten - oft ausgelöst durch Virus-Erkrankungen und Umwelteinflüsse, hat die Pharmakologie in den letzten Jahrzehnten keinen entscheidenden Durchbruch geschafft. Besonders chronische Infektionen und schwer fehlregulierte Entzündungen mit der Folge erheblicher Organschäden, die mit der bisherigen Medizin weder gebremst noch rückgängig gemacht werden konnten, lassen sich daher oft erst erfolgreich mit der INUSpherese® Blutwäsche beeinflussen. Wird die INUSpherese® bereits präventiv eingesetzt, können all diese zurzeit sehr stark zunehmenden Autoimmunkrankheiten oft bereits im Vorfeld verhindert werden. Aufgrund des sich während der INUSpherese® einstellenden osmotischen Effekts werden die oben genannten Krankheitsverursacher auch aus dem Bindegewebe, Fettgewebe, Nervengewebe, den Augen und allen inneren Organen herausgewaschen. Schon mit der ersten INUSpherese® werden diese Krankheitsverursacher deutlich reduziert und durch Wiederholungen auch komplett eliminiert. Ein weiteres gutes Beispiel für die klinische Bedeutung, Entzündungsverursacher aus dem Blut und letztlich auch dem Nervensystem herauszuwaschen, ist die Polyneuropathie. Hierbei stellt die INUSpherese® eine klare evidenzbasierte Indikation dar. Bei dem Chronic Fatigue Syndrome (CFS), sofern es durch latent chronische Entzündungen verursacht wird, lässt sich ebenfalls oftmals die Bedeutung der Entzündungsverursacher erleben, die mit der INUSpherese® herausgewaschen werden. Eine weitere entscheidende Fähigkeit der therapeutischen Anwendung besteht in der nachweisbaren Verbesserung der Durchblutung in den kleinsten Endverästelungen der Arterien - dem Endstromgebiet (Durchblutung in den Arteriolen und Kapillaren), womit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung aller Gewebe und ebenso der Abtransport der Stoffwechselschlacken entscheidend verbessert wird. Dies bedeutet eine effektive und natürliche Revitalisierung aller Gewebe. Genau hier wird der Blutdruck reguliert und hier finden entscheidende Teile des Stoffaustausches statt. Nicht nur Durchblutungsstörungen wie die Koronare Herzkrankheit oder Hirndurchblutungsstörungen verbessern sich hierdurch, sondern ebenso wird die Durchblutung (Mikrozirkulation) in sämtlichen inneren Organen erhöht, wodurch die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung verbessert und gleichzeitig der Abtransport von liegenbleibenden Stoffwechselschlacken oft erst ermöglicht wird. Beispielsweise profitieren besonders die Augen hiervon bei Macula- und Netzhaut-Erkrankungen sowie gleichermaßen die Nieren, das Hirn und das Herz. Die INUSpherese® eliminiert zuverlässig: fettlösliche Umweltgifte wie z.B. PCB, DDE, Benzole, Lösemittel, Entzündungsbotenstoffe wie z.B. Interleukine Biotoxine wie z.B. Erregergifte bei einer chronischen Borreliose im Körper zirkulierende Immunkomplexe (autoimmune Antikörper), wie Rheuma-Antikörper, Autoantikörper gegen Bindegewebe, Gefäßstrukturen, Organe, Nervenstrukturen und Muskelstrukturen Abnorme Antikörper/Paraproteine Abnorme Haptene (von griechisch ἅπτειν haptein: ‚etwas greifen, fassen‘) aus Schwermetallen, Lösemitteln und Nanopartikeln Exosomen und Viruspartikel (z.B. EBV, Hepatitis C und HIV) Behandlungsfrequenz: Initialphase von 1 – 2 Behandlungen Kosten: Eine Therapie kostet ab 2500,- € aufwärts Über die tatsächlichen Kosten entscheidet die Art des Filters. Es gibt Filter, die zu 90% Fett entfernen (Lipidfilter) und sich im unteren Preissegment bewegen, Antikörper Filter (IGG oder IGE), die etwas höher liegen. Die bei der umweltmedizinischen Apherese verwendeten Intelligenten Membranen, die Umweltgifte, Antikörper und pathogene Proteine sowie Fett entfernen, sind die „Königsklasse“ der möglichen Membranen. Die Häufigkeit der Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und der körperlichen Gesamtsituation. Vermehrt nutzen Frauen, die Brustimplantate trugen, diese Methode bereits zur Entgiftung. Leider werden die Kosten in den seltensten Fällen von den Krankenkassen übernommen. Eine Datenerhebung zu Silikonentgiftung per Inuspherese wird in Cham (Dr. Straube) durchgeführt. Bitte hören Sie hierzu auch unseren Podcast zum Thema (ab ca. Ende Oktober 2023 verfügbar). Toxopherese: Ziel der Toxopherese® ist es, Ihr Blut soweit von belastenden Giften, Schadmetallen und Erregern (Pilze, Bakterien, Vieren) zu befreien, sodass Ihr Körper die natürliche Toleranz gegenüber Belastungen sowie seine Regulationsfähigkeit und Funktionstüchtigkeit wieder zurück erlangt. Den Nachweis der Wirksamkeit wird individuell für jeden Patienten durch Laboruntersuchungen erbracht. Hierbei werden auffällige Werte vor und nach der Toxopherese® gemessen (z.B. Entzündungswerte, toxische Metalle etc.). Zudem werden die im Eluat ausgefilterten Stoffe bestimmt. Die Kosten für dieses Verfahren bitte bei durchführenden Praxen erfragen. Während mit Chelatbildnern schädliche Metalle wie Blei, Quecksilber, Aluminium, Arsen, Gadolinium und andere aus dem Körper entfernt werden können, geht die Toxopherese® noch ein paar entscheidende Schritte weiter. Mit dieser können zusätzlich zu toxischen Metallen auch: fettlösliche Umweltgifte wie zum Beispiel PCB, DDE, Benzole, Lösemittel, Entzündungsbotenstoffe wie z.B. Interleukine, Erregergifte, Zytokine im Körper zirkulierende Immunkomplexe aus dem Organismus „herausgezogen“ und anschließend im Labor analysiert und nachgewiesen werden. Chelat-Therapie (zählt nicht zu den Blutwäsche-Verfahren) Als Chelat-Therapie wird die therapeutische Anwendung von Chelatbildnern bezeichnet. Diese wird meist zur Ausleitung von Schwermetallen verwendet. Dabei werden Komplexbildner wie EDTA, DMSA, DMPS entweder oral oder als Infusion verabreicht. Die Chelattherapie verdankt ihren Namen dem griechischen Wort „Chele“, also Krebsschere, und ist eine Anspielung auf die Wirkweise der Therapie. Wie ein Krebs umfassen die Chelatbildner die Schwermetalle. Die Chelatbildner umschließen die Elektrolyt- und Metall-Ionen und vermeiden eine Ablagerung im Gewebe. Behandelnde Heilpraktiker empfehlen dabei ein bis zwei Behandlungen pro Woche, wobei in der Summe im Schnitt zwischen 5 und 20 Infusionen verabreicht werden. Je nach Krankheitsbild können es jedoch auch 50 Anwendungen sein. Eine Infusion kostet durchschnittlich zwischen 100 Euro und 150 Euro. Im folgenden Video erklärt Dr. Harald Burghard die Behandlungsverfahren Chelat-Therapie sowie die Toxopherese® Links (INUSpherese, Apherese, Toxopherese): Deutschland https://www.inusmedical.de https://www.zfimed.de/inuspherese/ https://www.frischzellen.de/ https://biologicum.info/ https://www.sio-medical.de/die-inuspherese-therapie/ https://www.drburgard.de/Toxopherese http://www.peerwinter.de (Apherese) Schweiz https://www.swissmountainclinic.com/ © Birgit Schäfers

  • Schwangerschaft und Stillzeit

    Welche Auswirkungen können Implantate auf Ihr ungeborenes Kind und gestilltes Kind haben? Wir stellen Ihnen hier die Arbeit von COSSkids Niederlande zur Verfügung, die enorme Recherche-Arbeit zu diesem Thema betreibt (aus eigener trauriger Erfahrung), mit denen wir in Kontakt stehen und zu deren Seite wir unter "Kooperationen" verweisen. Schwangerschaft mit Silikonimplantaten Eine hypothetische Betrachtung von COSSkids Niederlande Übersetzung aus dem Niederländischen: Was wissen wir über Silikon? Teil 1 Was wir über Silikone wissen, ist, dass sie als inerte Substanz aktivierend auf das Immunsystem wirken. Die Implantate sind nicht lebenslang verwendbar/haltbar. In vielen Fällen verursachen sie gesundheitliche Probleme für den Implantatträger. ................. Zudem landen Abbauprodukte im physischen System des Menschen. Implantaten wird eine ganze Reihe chemischer Substanzen als Zusatzstoffe hinzugefügt, um das Gel, viskös zu machen. Eine große Anzahl dieser zugesetzten Chemikalien ist neurotoxisch und krebserregend. Diese Chemikalien und die Silikonpartikel erreichen alle Organe, das Lymphsystem und sammeln sich im Gewebe, durch den Blutkreislauf, an. Wir wissen auch, dass die weibliche Konstitution, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung pathogener Wirkungen spielt. Frauen die Allergien oder ein empfindliches Immunsystem haben, entwickeln zuerst Reaktionen aus dem Körper und sollten von der Verwendung von Silikonimplantaten absehen. Verkapselung wird vom medizinischen Sektor als normale Reaktion des Immunsystems, auf das Implantat betrachtet. Was Kapselbildung wirklich ist, wird oft verschwiegen. Das Immunsystem ist in unserem System da, um alles zu entfernen, was nicht in den Körper gehört. Viren, Bakterien und alles was reinkommt, werden von Wächtern des Systems eliminiert, also zerstört. Ein Splitter in der Haut ist ein gutes Beispiel, der irritiert und herauskommen muss, das ist eine Reaktion des Immunsystems. Doch was passiert, wenn etwas eindringt, das das Immunsystem nicht entfernen kann? Dann wird es von einer Kapsel umgeben. Dabei zeigt unser Immunsystem an, dass es nicht in der Lage ist, den Eindringling zu entfernen, also machtlos ist und so den Eindringling mit einer Kapsel isoliert. Ein machtloses Immunsystem. Bei manchen Invasoren, gegen die das Immunsystem machtlos ist, bleibt das System aktiv, also auch die Partikel und toxischen, chemischen Teilchen im Blutstrom, sind mit einem Kalzium-zytoplasma eingekapselt. Dieser Akt der Verzweiflung gibt nun große unnatürliche Teile im Blutkreislauf ab, die irgendwo stecken bleiben müssen und dies tun sie oft, in den kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren) des Körpers. Es ist nicht schwer vorstellbar, dass diese Probleme aufgrund von Verstopfungen, verursacht werden, wie z.B. das „Raynaud-Syndrom“. Wir haben diese Kapillaren, in all unseren Organen und im ganzen Körper. Das Gehirn hat auch diese Kapillaren, wo der Drop-out vom Silikongel sitzt. Verschwommenes Sehen, Schwindel, Vergesslichkeit und Störungen des Hormonsystems, sind eine Folge davon. Darauf reagiert das gesamte physische System. Erschöpfungserscheinungen, Hautprobleme, Allergien und eine ganze Reihe von Symptomen können auftreten. Für diese Frauen ist jeder Tag eine Tortur. Besonders frustrierend in diesem Fall ist, dass man in dieser Misere allein ist. Allgemeinmediziner kennen den Ausdruck „Asia-Syndrom„ oder "Breast Implant Illness (BII) meist nicht. Die Mehrheit der Schönheitschirurgen tun nichts, um ihrem Verdienst nicht im Weg zu stehen. Spezialisten, die generell Krankheiten durch Silikonimplantate in die Arztpraxis bekommen, respektieren ihre Kollegen nicht und empfinden die Opfer als Ärgernis. Nur wenige Mediziner/Fachärzte trauen sich, gegen das derzeitige Denken in der Medizinwelt, Stellung zu beziehen. Doch, obwohl diese wohlmeinenden Ärzte bereit sind, das Problem anzuerkennen, können sie es meist nur diagnostizieren, aber nicht behandeln. Explantieren ist die einzige Option: Teil 2 Es gibt jedoch Möglichkeiten, ein körperliches Unbehagen durch Brustimplantate zu verbessern. Die Explantation der Implantate mit Entfernung der entstandenen Kapseln ist der einzige Weg, die Gesundheit zu verbessern. Dies hängt davon ab, wie lange die Frau, Trägerin der Implantate ist und ob der Schönheitschirurg in der Lage ist, die Implantate vollständig und intakt zu entfernen. Auch der „point of no return“ muss berücksichtigt werden. Dieser tritt ein, wenn nach vielen Jahren, bereits ein großer Teil des Implantatsgehalts im Körper verteilt ist, was bei den alten flüssigeren Implantaten üblich ist. Es gibt Berichte, dass sich einige Implantate nach 10 Jahren weitgehend deflationiert haben. Leider ist dann der Punkt erreicht, dass man wenig gegen das Problem tun kann. Das Problem mit der Akzeptanz der Silikonkrankheit liegt auch darin, dass viele Frauen mit Silikonimplantaten keine erkennbaren Probleme mit ihren Implantaten haben oder die Probleme, die sie haben, nicht den Wert überwiegen, den sie auf die Implantate legen. Es gibt auch Frauen, die die Unannehmlichkeiten ihrer Implantate bewusst nicht wahrhaben wollen. Dafür kann es viele triftige Gründe geben. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass alle Silikonimplantate nach dem System aufgeschlüsselt werden, wobei der einzige Faktor, Zeit ist. Wir verstehen, dass die Implantate für viele Frauen ein Geschenk sein können, für etwas was die Natur nicht geschaffen hat, oder als Aufbau nach Brustkrebs. Unser Ausgangspunkt ist, dass keine Frau an einem Medizinprodukt krank werden darf und dass das Hilfesuchen der Opfer unverzüglich beachtet werden muss. Noch schlimmer wird es mit der Beteiligung der 2.Generation. Wir bekommen immer mehr Signale, dass nicht nur Frauen mit Silikonimplantaten durch ihre Implantate krank werden, sondern dass viele ihrer Kinder, die nach der Implantation geboren wurden, auch mit Auffälligkeiten und Krankheiten geboren werden. Oft stellt sich heraus, dass die Kinder verschiedenste Auffälligkeiten zeigen, von leichten bis zum Rollstuhleinsatz. Allergien, Müdigkeit, und viele verschiedene Auffälligkeiten treten auf. Viele dieser Kinder zeigen die gleichen Symptome wie die Mutter. Die Kinder, die vor der Implantation geboren wurden, zeigen oft keine Auffälligkeiten. Wir haben schon viele Hunderte in unsere Listen aufgenommen. Manchmal gibt es 2 oder 3 Kinder in der Familie. Natürlich wissen wir auch, dass es Kinder gibt, die nicht mit Silikonimplantaten in Verbindung stehen und auch da solche Auffälligkeiten auftreten. Dies hat bspw. mit chemischen Substanzen im Lebensumfeld der Kinder zu tun. Die Welt liebt es einfach, die Blase zu vergiften, in der wir leben und atmen. Wenn wir aber rein hypothetisch das Licht auf das leuchten lassen, was in Frauenkörper gebracht wird und welche Auswirkungen dies auf das ungeborene Kind hat, dann werden die Dinge klar. Studien zeigen, wie ich oben erwähnt habe, dass Silikone und auslaugende chemische Weichmacher aus dem Silikongel in den ganzen Körper wandern und alle Organe betreffen.............. Wenn eine Frau unter diesen Umständen schwanger wird, was aufgrund der Immunantwort nicht selbstverständlich ist, füttert sie den sich entwickelnden Embryo mit ihrem kontaminierten Blut, das über die Plazenta ins Baby fließt. Der Embryo, ein lebendes Organ, befindet sich am Ende des Blutkreislaufs der Mutter. Er sammelt die Schadstoffe aus dem Blut der Mutter an. Es wird als Reservoir für Schadstoffe aus dem Blut der Mutter dienen. Genetische Auffälligkeiten und Proteinstörungen: Teil 3 Studien, die uns vorliegen, zeigen, dass Mutationen in Silikonmigrationsgenen entstehen können. Normalerweise ist es die Mutter, die diese Mutationen auf dem X-Chromosom weitergibt. Frauen haben zwei X-Chromosomen, Männer haben ein X- und ein Y-Chromosom. Eine Mutation auf dem X-Chromosom ist bei Mädchen weniger gravierend als bei Jungen, weil Jungen nur ein X-Chromosom haben. Daher sind sie, mit dieser X-Abweichung, stärker betroffen als Mädchen. Jungen haben normalerweise (oft) das Lissenzephalie-Syndrom, eine ernsthafte Hirnauffälligkeit. Mädchen werden, weil sie noch ein gutes X-Chromosom haben, oft mit einer nicht gut entwickelten Großhirnrinde geboren. Dadurch entstehen großen Verzögerungen, Schlafstörungen und Sprachprobleme usw. Was verursacht eine Abweichung? Wie ich oben erwähnt habe, könnte eine Mutation am DCX Gen von der Mutter weitergegeben worden sein, also hat die Mutter selbst auch diese genetische Abnormalität. Was aber, wenn so eine Mutation spontan auftritt? Was ist also die Ursache für diese Mutation, falls sie bei der Mutter nicht auftritt? Ich habe bereits erwähnt, dass Silikone die Eigenschaft haben, Proteine zu stören, sie verändern den Proteincode. Zusammen mit schweren chemischen Weichmachern, die neurotoxisch und krebserregend sind, kann es noch mehr negative, hormonelle Auswirkungen beim sich entwickelnden Baby geben. Von der 4.-6. Woche entwickelt sich das Gehirn im Embryo, nach Anwesenheit der Implantate bei der Mutter, kann das Baby mit Abfallprodukten aus dem Blut der Mutter kontaminiert sein. Der Embryo benötigt Proteine, um das Gehirn zu bilden. Aus der Herzkammer, die die Gehirnbasis ist, müssen unter anderem Milliarden von Neuronen und Gliazellen auf mehrere Schichten des Cortex, der äußeren Gehirnschicht, geschoben werden. Um diesen Antrieb zu erreichen, benötigt das System Antriebsproteine und Bremsproteine, die für diese Arbeit, kodiert sind. Aber wenn der Proteincode durch die Proteinanhänger gestört wird, können sie ihre Arbeit nicht richtig erledigen. Dadurch erreichen Neuronen und Gilalzellen nicht die äußere Cortexschicht und es entsteht eine Abnormalität im Gehirn, das Doppelrinde-Syndrom, das manchmal tödlich für das Baby sein kann. Besonders für Jungen. Diese Kinder entwickeln normalerweise Auffälligkeiten wie das Tourette-Syndrom, ADHS, Autismus, Epilepsie und andere schwere Entwicklungsverzögerungen, aber auch Hirnfunktionsauffälligkeiten. Diese Hypothese wurde durch Untersuchung vieler Studien und Publikationen aufgestellt. Wir können jede Facette des oben genannten mit wissenschaftlichem Material unterstützen. Die Veröffentlichung ist nicht vollständig, in Bezug auf alle Aspekte, die für den Aufbau eines gut funktionierenden Gehirns gelten. Wenn es jedoch Menschen gibt, die das Gefühl haben, dass das oben genannte nicht vollständig oder falsch dargestellt wurde, lade ich sie ein, mit uns zu korrespondieren. Genforschung entscheidend oder nicht? Teil 4 (15.02.2022) Die moderne Genforschung ist eine sehr nützliche Technik, um zu untersuchen, ob bei der Entwicklung eines Embryos etwas schief gelaufen ist, was zu einer Geburtsunfähigkeit geführt haben könnte. Normalerweise wird eine Anomalie von einer genetischen Mutation begleitet, die während der Empfängnis auf einem der beiden Chromosomen XX für einen weiblichen Embryo und XY für einen männlichen Embryo entsteht. Mütter geben diese Mutationen normalerweise weiter. Nach einer solchen Untersuchung wird das Ergebnis in einem persönlichen Gespräch erläutert, dann geht an Ihnen als Laie Einiges vorbei, es sei denn, Sie haben sich mit der Materie beschäftigt. Wir von COSSkids haben das getan. Natürlich ist es möglich, dass Silikon über Makrophagen und die giftigen Zusätze aus dem Gel des Brustimplantats auf den hormonellen und den eigenen chemischen Haushalt einwirkt, erforscht ist dies bis 2022, Aber ist eine genetische Störung notwendig, um die Entwicklung des Embryos zu stören? Wir wissen jetzt, dass das inerte Silikon Wirkungen des Immunsystems hervorruft, das während der gesamten Dauer des Vorhandenseins eines Implantats im Körper reaktiv bleibt. Kapseln sind, wie zuvor beschrieben, eine Reaktion des Immunsystems. Sie werden von besorgten Ärzten als natürlich bezeichnet, sind es aber nicht. Die wandernden Partikel und auch die verteilten Chemikalien aus dem Implantatgel werden so weit wie möglich im Blutkreislauf eingekapselt. Diese Kapselbläschen (Zytoplasmen) sind relativ mikroskopisch klein, aber hundertmal größer als die Blutplättchen. Sie gehen überall in den Körper, wie ich zuvor geschrieben habe, sie werden nicht von der Plazenta gestoppt, also kommt der Embryo auch damit in Kontakt. Eine genetische Störung an sich ist schlecht für das sich entwickelnde Kind, aber auch nicht unbedingt notwendig, um einen Geburtsfehler wie ein "Double Cortex Syndrome" zu erreichen. Wir kennen die Wirkung von Silikonen auf die Proteine, sie heften sich daran und verändern so den Code dieser Proteine, die bei der Bildung des Gehirns auf bestimmte Funktionalitäten eingestellt werden. In Teil 3 habe ich bereits geschrieben, wie die Entwicklung des Gehirns ab der vierten Woche beginnt. Von seiner Basis, dem Ventrikel, werden Milliarden von Neuronen durch Proteine, die mit Hilfe von Zellen wie den Epithel- und Gliazellen kodiert werden, an die Spitze der Gehirnschichten, den Kortex, geschickt. Wenn der Code der „Treibproteine“ durch Silikone und chemische Toxine gestört wird, können sie ihre Arbeit nicht richtig oder gar nicht mehr verrichten und es kommt zur Stagnation, sodass die Neuronen nicht in der Hirnrinde landen, sondern in Schichten darunter stecken bleiben. Dies wird also als „Doppelkortex“ bezeichnet. In diesem Zustand ist eine Störung der Gene bei gleicher Behinderung nicht erforderlich. Dies geschieht auch während der Bildung der Myelinbahnen um das Axon herum. Das Axon ist der Weg, durch den die elektrischen Signale von den Neuronen im Gehirn gesendet werden. Um diese Bahnen herum befindet sich eine isolierende Schicht, das Myelinprotein, das auch an anderen Stellen im Körper vorkommt. Silikon beeinflusst diese Isolationsschicht und verursacht einen Kurzschluss, was zu Epilepsie führt, die bei vielen Silikonkindern auftritt. Auch Zellen spielen bei diesem Sachverhalt eine Rolle, aber das ist noch nicht alles, was die Geburt eines Kindes mit einem Geburtsfehler unter Silikonbedingungen im Körper der Mutter bestimmt. https://www.cossnederland.eu/ © COSSkids Niederlande the Defender: Microplastics Could Cross Over From Mother to Fetus, Study Shows Nützliches: Zurückgerufene Implantate: https://www.krank-durch-brustimplantate.com/hersteller

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