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Breast Implant Illness (BII)

Aktualisiert: 21. Okt. 2023

Was ist Breast Implant Illness - Brustimplantat-Krankheit und wie kann ich sicher sein, dass meine Implantate meine Erkrankungen und/oder Symptome verursachen?

Brustimplantat Krankheit

Unter Breast Implant Illness (BII), zu Deutsch Brustimplantatkrankheit werden mittlerweile über 50 Symptome & Multimorbidität (Mehrfacherkrankungen) zusammengefasst.





Gibt es Tests/Untersuchungen, die bei mir BII eindeutig diagnostizieren?

Nein, aber…






Dies ist nicht mit einem Satz zu erklären, die Antwort bedarf eines komplexeren Blickes auf die Dinge.

Unser Körper sorgt 24 Stunden am Tag dafür, dass alles intakt abläuft. Alles ist miteinander vernetzt. Krankheiten entstehen immer dann, wenn dieses wunderbare System aus der Balance gerät. Der Körper versucht dann mit allen Mitteln, Schwachstellen auszugleichen und diese zu reparieren. Der Ursprung dieser Dysbalance, kann unterschiedliche Ursache wie schlechte Ernährung, Stress, Belastungen jeglicher Art (auch psychisch), sowie Umwelteinflüsse (Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel), Drogenkonsum und häufige Medikamenteneinnahme (Toxine), etc. haben.

Beschwerden und Krankheiten variieren, weil wir alle unterschiedliche Veranlagungen, Vorgeschichten, persönliche Schwachstellen oder verschiedene Lebensweisen haben.

Betroffene weltweit zeigen ein breit gefächertes Symptombild. Es gibt eine über 50 Symptome umfassende Liste, die von Erkrankten zusammengetragen wurde.

Betrachtet man die Übereinstimmungen der Erfahrungsberichte und die Summe der Symptome, die eine einzige Betroffene zeigt, sagt der gesunde Menschenverstand, dass dies keine Zufälle sein können, sondern Implantate der Auslöser sind. Es ist egal, ob es sich hier um Kohäsiv-Gel-Implantate oder Implantate mit Silikonhülle und z.B. Kochsalzfüllung handelt. Bei Letzteren kämpfen die Betroffenen u.a. mit Erkrankungen durch Schimmelsporen, die sich in der Kochsalzlösung bilden. Die entstehenden Erkrankungen/Symptome durch Brustimplantate werden als Breast Implant Illness zusammengefasst.

Was passiert im Körper nach dem Einsatz von Brustimplantaten?

Unser Körper erkennt die Implantate als Fremdkörper. Die Leber bildet Enzyme, die die Aufgabe haben, den Fremdkörper aufzulösen und zu zerstören. Der Körper bildet eine eigene Gewebekapsel um den Fremdkörper, um ihn zu isolieren/abzustoßen. Zwischen dieser Gewebekapsel und den Implantaten bildet sich ein Biofilm. Liest man die Liste der Inhaltsstoffe von Brustimplantaten durch, fällt schnell auf, dass diese voll von schädlichen Stoffen sind.


Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Implantate durch Enzyme und Körpertemperatur verändern. Relativ schnell werden die Implantate durchlässig (Silicone-Bleeding/Gel-Bleeding) und verteilen Nanopartikel im Körper sowie in den Lymhknoten (bei Rupturen sehr oft der Fall) und schädigen so nach und nach unseren Körper. Unser Immunsystem ist quasi ständig damit beschäftigt, die Fremdkörper zu bekämpfen und abzustoßen. Es bilden sich „stille Entzündungen“ (silent inflammation), die das Immunsystem, je nach Veranlagung/Vorerkrankungen, etc., dauerhaft schwächen. Das führt dazu, dass wir Erkrankungen, mit denen der Körper eigentlich weniger Schwierigkeiten hätte, nicht bekämpfen und nach und nach immer schwächer werden. Folgen sind chronische Infekte (z.B. chronische Nasen-nebenhöhlenentzündungen, Autoimmunerkrankungen, uvm.) Silikonimplantate stören das endokrine System (Hormonhaushalt) so stark, dass unser Körper bereits im jungen Alter oft Wechseljahressymptome zeigt. Andere typische Symptome sind, brain fog (Gehirnnebel), chronische Erschöpfung, verringerte Libido, Depressionen und Muskel- und Nervenschmerzen (siehe unseren Blog Symptome).


Die Breast Implant Illness wurde noch nicht wissenschaftlich anerkannt, obwohl es unzählige Betroffene mit ähnlichen Erfahrungsberichten gibt. Aufklärungsgruppen vernetzen sich weltweit und versuchen, für die Anerkennung dieser Erkrankung zu kämpfen und ebenso einen ICD10-Code zu erwirken, so dass erkrankte Frauen auch medizinisch und finanziell ausreichend versorgt werden können. Viele Frauen sind so stark erkrankt, dass sie weder sich noch Ihre Liebsten versorgen und auch nicht mehr am gesellschaftlichen oder beruflichen Leben teilnehmen können. Um so wichtiger ist es, dass die Aufklärungsarbeit über die Risiken von Silikonimplantaten - Brustimplantaten stark verbreitet und unterstützt wird!


Zusatzinfo:

Nach einer in 2018 abgeschlossenen Studio des Direktors der Abteilung Rheumatologie an der U of A., Jan Willem Cohen Tervaert, liegt das Risiko, dass Frauen mit Brustimplantation eine Autoimmunerkrankung entwickeln, um 45 Prozent höher als bei Frauen ohne Implantate.


Links:

Obduktionsbericht von Dr. Rita Kappel (NL), von einer verstorbenen Patientin nach Implantat Ruptur.


Nützliches:


© Birgit Schäfers

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